Serie "Die Stadt macht's" (3): Hundetoiletten

Uwe Peschel an der Roonstraße. Foto: Pielorz
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Eine besondere Art von Unrat ist der Hundekot. Darum geht es im dritten Teil der Serie "Die Stadt macht's". Die Hundetoiletten gehören ebenfalls zu den Aufgaben der Stadt. Vier von ihnen gibt es in der Innenstadt: zwischen Schul- und Talstraße, im Stadtgarten, an Schreys Gasse, an der Roonstraße und noch eine etwas außerhalb an der Bahnhofstraße hinter dem Amtshaus.

Für die innerstädtischen Hundetoiletten ist Uwe Peschel von der Stadt zuständig. Zweimal in der Woche werden die Toiletten gereinigt, zweimal im Jahr der komplette Sand ausgetauscht. „Vor allem für den Platz an der Schreys Gasse brauche ich zwei Stunden. Der wird gut angenommen und ich muss auch viele andere Reinigungsarbeiten durchführen. Hier liegt auch viel Müll, kaputte Flaschen, und ich habe auch schon viele Telefonbücher gefunden.“

Manchmal werden Behälter abgetreten und zerstört

Seit 27 Jahren ist Uwe Peschel bei der Stadt, viele Jahre davon kümmert er sich um die Hundetoiletten. Und ärgert sich darüber, dass manche Zeitgenossen die Hundetoiletten für ihre Vierbeiner gar nicht nutzen oder die Hundetoiletten auch für Entsorgungen genutzt werden, die mit Hundekot nichts zu tun haben. „An der Roonstraße fehlt auch schon der Behälter für die benutzten Kottüten. Hat nicht lange gehangen. Erst war er eingetreten, dann wurde er abgetreten. Bringt nur was, wenn da wirklich wieder ein stabiler Kasten hinkommt.“ Die Stadt will übrigens nach einem Ortstermin für stabilen Ersatz sorgen.
Das Problem aus dem fehlenden Behälter ist nämlich offensichtlich: Zwar wurde die Hundetoilette benutzt und die Hinterlassenschaften ordentlich in einen dafür vorgesehen Müllbeutel gepackt, aber der Müllbeutel liegt nun in der Hundetoilette, weil eben ein entsprechender Behälter für die richtige Entsorgung fehlt.
Es ist übrigens ein Irrglaube, dass Hundebesitzer mit der Hundesteuer bereits die Beseitigung des Hundekots bezahlt haben. Die Hundesteuer dient wie andere Steuern auch der Finanzierung der allgemeinen Einrichtungen und Leistungsangebote der Stadt. Sie ist eine Ordnungssteuer und nimmt auf die Anzahl der Hunde in der Stadt Einfluss. Mit der Beseitigung von Hundekot hat diese Steuer nichts zu tun. Wer die Hinterlassenschaften seines Hundes nicht beseitigt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einer Geldbuße rechnen.

Uwe Peschel an der Roonstraße. Foto: Pielorz
Uwe Peschel an Schreys Gasse. Foto: Pielorz
Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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