Selbsthilfe ist der Mut zur Veränderung

Mitglieder der Selbsthilfegruppen und Gäste malen hier gerne: v.l. Anne Henze, Annemarie Nierhauve, Caroline Straube, Rita Krexa, Leopoldine Murmann, Sabine Gräbe, Thomas und Andrea Straube. Fotos: privat | Foto: Foto: privat
  • Mitglieder der Selbsthilfegruppen und Gäste malen hier gerne: v.l. Anne Henze, Annemarie Nierhauve, Caroline Straube, Rita Krexa, Leopoldine Murmann, Sabine Gräbe, Thomas und Andrea Straube. Fotos: privat
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Am Samstag, 21. Mai, 11 bis 16 Uhr, ist in der Gebläsehalle wieder Selbsthilfetag. Diesmal steht der Tag unter dem Motto „Mut zur Veränderung“ und will neben zahlreichen Angeboten zur Hilfe vor allem eines: Aufrufen, sein Leben in die Hand zu nehmen und Veränderungen zuzulassen. Dazu trägt auch die diesjährige ganz besondere Dekoration bei, die von einem Malkreis um Anne Henze gestaltet wird.
Anne Henze sitzt im Beirat der Selbsthilfe und engagiert sich seit einigen Jahren. In den vielen Gruppen der Selbsthilfe suchen Menschen Gleichgesinnte, die sie verstehen und mit denen sie ihre Sorgen besprechen können. Sie suchen aber auch Hilfsangebote und neue Kontakte. Und sie finden, wenn sie wollen, die Möglichkeit zu Veränderungen. „Ich habe einen guten Spruch gelesen, der das beschreibt: Jeder der Hilfe sucht, wird Hilfe finden – nämlich immer am Ende seiner eigenen Arme“, sagt Anne Henze.
Gemeint ist damit zum einen die aktive Suche nach Hilfe, die aber auch Eigenverantwortung voraussetzt, zum anderen aber auch der eigene Wille zur Veränderung. „Man braucht dazu Mut, sich verändern zu wollen. Man darf sich nicht einfach nur hinsetzen und darauf warten, dass sich von außen etwas ändert“, so Anne Henze.
Und unter diesem Motto des Selbsthilfetages „Mut zur Veränderung“ fand sich aus den verschiedenen Selbsthilfegruppen heraus eine Gruppe von bisher zehn Aktiven, die Bilder malen, die auf dem Selbsthilfetag ausgestellt werden sollen und die Deko darstellen. Gern dürfen es noch mehr Mitglieder aus den Selbsthilfegruppen werden, die dienstags und/oder donnerstags von 17 bis 21 Uhr in leerstehenden Praxisräumen in der Martin-Luther-Straße 13 den Pinsel schwingen wollen. Der finanzielle Aufwand für Leinwand und Farbe ist bescheiden und sollte niemanden daran hindern, der Kreativität freien Lauf zu lassen.
Was der Gruppe wichtig ist: professionelle Künstler sind nicht erwünscht, es sollten Laien sein, gern solche, die zum ersten Mal den Pinsel schwingen und behaupten, gar nicht malen zu können. Und sie sollten aus einer Selbsthilfegruppe kommen.
Rund fünfzig Bilder mindestens sollen es werden, die dem Selbsthilfetag in der Gebläsehalle das optische Gesicht verleihen sollen.
Ein Teil der Bilder wird auch zu verkaufen sein – gegen eine angemessene Spende, die wiederum der Selbsthilfe zufließen soll. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich auch nach dem Tag noch eine weitere Aktion aus den Bildern und der Gruppe.
„Malen heißt für mich, selbst etwas zu tun, Malen hilft und man kann völlig abschalten dabei“, berichtet Anne Henze. Und das tun auch die anderen Teilnehmer, die alle glaubhaft versichern, den Pinsel noch nie professionell geschwungen zu haben.
Eines wird jedenfalls deutlich: die Bilder haben viel Gefühl und sind sehenswert.
Erlebenswert dürfte auch das Programm am Selbsthilfetag werden.
Marianne Zetzsche, Sprecherin der Selbsthilfekonferenz, wird den Tag eröffnen, anschließend spricht die Schirmherrin des Selbsthilfetages, Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch.
Musikalische Beträge gibt es durch Nereyda und Oktavian, einen Vortrag durch Samira, hinter der sich Sabine Wagener verbirgt.
Gegen 12 Uhr sollen das Café „Mut-Art“ und die Messestände eröffnet werden. Im Rahmenprogramm werden das „Café Schwarz“ geboten, der Märchenbus und ein Trommelkurs mit Dorothee Köllner. Es soll einen Rollstuhl-Tanz geben, eine Buchvorstellung „Selbsthilfe erzählt“, einen Rauschbrille-Parcours und eine Taekwondo-Vorführung der Kinder- und Jugendabteilung des PSV Ennepe um 13 und 15 Uhr. Außerdem wird der Blutzucker gemessen und ein paar Kinderreporter sollen durch die Halle gehen und Besucher, vor allem Kinder, befragen. Die Ergebnisse werden später ausgewertet.
„Was mir noch fehlt, ist eine weitere Attraktion für Kinder, vielleicht ein Theaterstück oder ähnliches“, so Marianne Zetzsche, die dabei ausdrücklich nicht an eine Hüpfburg denkt. Wer hier eine Idee hat oder einen Programmpunkt sponsern kann, meldet sich bitte direkt bei Marianne Zetzsche unter (Telefon 28890.
Gern angenommen werden noch Kuchenspenden für das Café – bitte auch hier bei Marianne Zetzsche anmelden.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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