Schwerer Reitunfall in Elfringhausen – Hubschrauber rettet 18-Jährige

Die gestürzte Reiterin wird medizinisch für den Hubschraubertransport vorbereitet.
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Im Waldgebiet von Elfringhausen kam es am frühen Dienstagabend zu einem schweren Reitunfall. Eine 18-Jährige musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen geflogen werden.

Die Feuerwehrleute des Löschzuges Elfringhausen hatte Übungsabend am Gerätehaus. Da erreichte sie ein First-Responder-Einsatz. Die speziell dafür ausgebildeten Feuerwehrmänner fuhren zur Einsatzstelle in ein Waldgebiet in der Porbecke. Eine Reiterin war durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, so ein Augenzeuge zum STADTSPIEGEL, mitten im Wald vom Pferd gestürzt und hatte sich dabei schwere Verletzungen zugezogen.

Dieser Zeuge alarmierte sofort die Rettungsleitstelle, die die First-Responder-Kräfte des Löschzuges Elfringhausen, den Notarzt und einen Rettungswagen zur Einsatzstelle mitten im Wald alarmierte. Auch die Polizei kam kurze Zeit später hinzu.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen und um einen schonenden Transport zu gewährleisten, veranlasste der Notarzt den Einsatz eines Rettungshubschraubers. Nach kurzer Zeit dröhnten die Rotoren des RTH über Elfringhausen und Christoph 8 landete mitten in einer Tannenschonung.

Auch hier übernahm der Löschzug Elfringhausen die Absicherung der Landung und des späteres Starts des Hubschraubers.

Die noch mitten im Waldgebiet erstversorgte Reiterin wurde dann unter Begleitung der Notärzte auf einer Trage, die in einen umfunktionierten Van geschoben wurde, zum Hubschrauber transportiert. Die Waldwege waren für Rettungsfahrzeuge zu schmal.

Die weitere Herstellung der Transportfähigkeit der Verletzten auf dem Feld vor dem Hubschrauber nahm längere Zeit in Anspruch. Dann startete Christoph 8 mit der jungen Reiterin und flog diese in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen.

Was bedeutet First Responder ?
Der First Responder soll das „therapiefreie Intervall“ überbrücken. Damit ist die Zeit gemeint, welche vom Geschehen des Unfalles oder der Erkrankung, über den Notruf, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. des Notarztes vergeht. Der First Responder ist somit ein zusätzliches Glied in der Rettungskette zwischen der Laienhilfe und der Rettungsdienstlichen Versorgung. Je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger sind die Prognosen für den Heilungsverlauf des Patienten.

Die First Responder der Freiwilligen Feuerwehr verfügen über eine solide basismedizinische Ausbildung, ihre Ausbildung erfolgt praxisorientiert. Jeder der für diese spezielle Tätigkeit einsetzbaren ehrenamtlichen Feuerwehrleute verfügt mindestens über die Qualifikation zum Rettungshelfer. Das heißt, nach einer Ausbildung in Erster Hilfe haben alle First Responder eine zusätzliche 160-stündige Ausbildung in Theorie und Praxis durchlaufen. Hierzu gehörten neben Fachvorträgen von Notärzten, zum Beispiel über Anatomie und Physiologie, auch Praktika auf einem Rettungswagen.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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