Scheitert Rosenmontagszug an fehlenden Ordnern?
Seit der Loveparade-Katastrophe im letzten Jahr ist nichts mehr wie es war. Das kriegen nun auch die Karnevalisten in unserer Stadt zu spüren. Die deutlich verschärften Auflagen für „Genehmigungsverfahren bei Großveranstaltungen“ sorgen für Verunsicherung. Erstmals müssen die Verantwortlichen in diesem Jahr ein umfangreiches Sicherheitskonzept für den Rosenmontagszug erarbeiten. Eines lässt sich aber jetzt schon sagen. Um den Anforderungen des neuen Sicherheitskonzepts für Rosenmontagszüge gerecht werden zu können, muss der Aktivenkreis Holthauser Rosenmontagszug e.V. einiges an Arbeit, Vorbereitung und finanziellen Mitteln aufbringen und ist auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Erstmalig, so Zugsprecher Thomas Behling, sei man jetzt Veranstalter – nicht mehr die Stadt Hattingen. Das bringt auch neue versicherungstechnische Fragen mit sich.
Um den Zug durchführen zu können, werden dringend 25 bis 30 ehrenamtliche Ordner benötigt. „Wir können das auf keinen Fall bezahlen“, so Behling. Ehrenamtliche, die am Rosenmontag von etwa 14 bis 18 Uhr helfen wollen, müssen mindestens 18 Jahre alt sein; zudem sollte Ihnen die Bedeutung der Worte „Verantwortungsbewusstsein“ und „Zuverlässigkeit“ nicht fremd sein. Warnwesten werden vom Veranstalter gestellt. „Im nächsten Jahr werden wir aufgrund der Kostenexplosion neu nachdenken müssen“, so Behling. Ob Thomas Kohl und er dann überhaupt noch federführend sein werden, ist für beide ebenfalls eine offene Frage.
Wer als Ordner am Rosenmontag zur Verfügung stehen kann meldet sich per Email an kontakt@holti-holau oder Thomas Kohl, 0163/2121309 oder Thomas Behling, 0151/51447203.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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