Monika Thaler über sonnige Aussichten
Schon als Schülerin hat Monika Thaler gern geschrieben. Doch wie das so geht im Leben: Der Beruf lässt nur wenig Zeit, sich dem geliebten Hobby zu widmen. Monika Thaler arbeitet bei der Berufsgenossenschaft in Bochum und ist jetzt in Altersteilzeit. Da hat sie wieder mehr Zeit, Gedanken zu Papier zu bringen.
Ihr großes Projekt ist ein Buch mit dem Arbeitstitel „Sonnige Aussichten“, Begonnen hat Monika Thaler nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima mit dem Werk. „Es handelt von einer Zeit lange nach einer nuklearen Katastrophe. Ein Teil der Bevölkerung lebt in atomsicheren Kuppeln, ein anderer Teil lebt draußen in und mit der Natur und versucht, die Fehler nicht zu wiederholen. Ein zwölfjähriger Junge ist das Verbindungsglied zwischen den Welten und erlebt viele Abenteuer.“
Jugendliche sind auch die Zielgruppe des Buches – wie so viele Geschichten vorher von ihr auch für Kinder geschrieben wurden.
Für die Hattingerin ist die Recherche besonders wichtig. „Es muss schon alles stimmen: Kann man so wie geschildert überleben? Können bestimmte Krankheiten überhaupt geheilt werden? Es gibt viele Fragen und ich habe mir viele Bücher besorgt und sehr viel gelesen.“
Im Winter oder Frühjahr soll das Buch fertig sein. Dann will sie auf die Suche nach einem Verlag gehen. „Ich werde das Buch nicht im Selbstverlag herausgeben. Wenn ich einen Verlag von meinem Werk nicht überzeugen kann, dann lasse ich es eben“.
Überzeugungsarbeit ist ihr aber schon ein paarmal gelungen. Im Taschenbuch „Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland“ ist sie mit ihrer Geschichte „Merkwürdiger Besuch“ vertreten. In dem Buch „Unterwegs“ findet man Monika Thalers Geschichte „Das Wiedersehen“. Auch lyrische Versuche gibt es in „Dem Himmel so fern, dem Herzen so nah“.
„Diese Projekte entstehen, wenn mich ein Thema bewegt oder wenn ich mit meinem Buch nicht so recht weiterkomme“, sagt und schreibt sie auf ihrer Homepage www.monikathaler.de
Neben Schreiben und Lesen betreut die Hattingerin ihren Enkelsohn und treibt auch noch Sport. Ach ja, auch wenn die Geschichten aus dem Leben gegriffen sind – fiktiv sind sie doch und bleiben es. „Autobiographisches schreibe ich auf keinen Fall“.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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