Lisa Jacoby: Meine letzten Tage in Australien

Lisa Jacoby an der Great Ocean Road. Bald geht es wieder zurück nach Hause. Foto: privat
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  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

Von Lisa Jacoby

Zum letzten Mal berichtet die Hattingerin Lisa Jacoby von ihrem Austauschjahr in Australien. Sie hatte sich nach ihrem Abitur damit einen Traum erfüllt, der nun zu Ende geht.

„Mein erster Artikel für den STADTSPIEGEL begann mit den Worten: ,Manchmal ist es unglaublich, wie schnell hier die Zeit vergeht…‘
Doch nach acht Monaten und knapp 83.000 gereisten Kilometern kann ich sagen: Sie vergeht noch viel schneller, als ich damals dachte. Momentan kommt es mir meistens so vor, als ob ich gerade eben erst in Sydney gelandet bin und nach den ersten Jobs gesucht habe. Und obwohl ich mittlerweile schon so viel gesehen und erlebt habe, kommt es mir so vor, als hätte ich nur einen Bruchteil von dem gesehen, was Australien zu bieten hat. Um alle interessanten Orte zumindest einmal zu sehen, braucht man wahrscheinlich mehrere Jahre ( und einen Goldesel oder Lottogewinn…) Und selbst dann könnte man garantiert nochmal ein paar Jahre damit verbringen, seine Lieblingsorte nochmal zu besuchen.
Die letzten Wochen konnte ich aber zumindest noch ein großes Ziel erfüllen: einen mehrtägigen Roadtrip mit Freunden über die Great Ocean Road. Auch wenn wir ein bisschen Pech mit dem Wetter hatten und es zwei von fünf Tagen regnete, war es eine der besten Erfahrungen hier in Australien, einfach nur mit einem Auto rumzureisen, anzuhalten, wo es einem gefällt, und nachts im Zelt zu schlafen.
Trotzdem freue ich mich mittlerweile auf zuhause, besonders natürlich auf meine Familie und meine Freunde.
Aber es sind auch viele Kleinigkeiten, die meine Freundin Leonie und ich vorher als sehr selbstverständlich gesehen haben, die wir jetzt eher zu schätzen wissen. Manche Sachen sind für Daheimgebliebene einfacher zu verstehen wie deutsches Brot oder ein eigenes Zimmer ohne schnarchende Mitbewohner. Andere Dinge wie Begeisterung über Spannbettlaken und Handyempfang werden wohl eher als ungewöhnlich angesehen.
Trotz der Freude auf Zuhause, genießen wir aber noch die letzten Tage hier in Australien, bevor wir dann wieder ins Flugzeug nach Deutschland steigen, mit ein paar letzten kleineren Ausflügen, Kajak fahren und Souvenirshopping.“

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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