Lernpartnerschaften von Schulen und Firmen

Wirtschaftsförderer der Stadt Hattingen: Martin Serres
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„Der Fachkräftebedarf führt dazu, dass auch der Übergang von Schule zu Beruf mehr in den Blick genommen wird“, erklärt Wirtschaftsförderer Martin Serres. „Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen können hierbei eine gewichtige Rolle spielen“, so Martin Serres weiter.

Daher hat die städtische Wirtschaftsförderung beim letzten Unternehmerfrühstück das Thema Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen zum Inhalt gemacht. Mit Erfolg, denn mehr als 50 Vertreter von Schulen und Unternehmen waren der Einladung der Hattinger Wirtschaftsförderung und HAZ Arbeit und Zukunft gefolgt.
„Jedem jungen Menschen sollte man eine Perspektive geben“, sagt Manfred Gosker, Geschäftsführer des HAZ. Er spricht gleich am Anfang der Diskussion die Diskrepanzen in der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf an. Systematische Angebote der Weiterbildungen und Berufswahlen ab Jahrgangsstufe 8 sollen hier helfen.
Und da kommt das KSW (Kooperationsnetz Schule/Wirtschaft) ins Spiel, welches die Berufsorientierung und noch nicht entdeckte Talente mit praxisnahem Unterricht in kooperativen Unternehmen fördern will. Ziel ist es, „eine systematische und dauerhafte Lernpartnerschaft zwischen Schule und Unternehmen“ zu begründen, welche für beide Seiten Vorteile hat.
„Jetzt verstehe ich, warum ich das in der Schule lerne!“, sagte ein Schüler nach einem Projekttag in der Firma Vector. Den Schülern werden mit diesem Projekt Türen in die Berufsweltorientierung geöffnet gelegt und Perspektiven aufgezeigt, die sie so in dem theoretischen Unterricht nicht lernen. Gerade die Handlungs- und Praxisorientierung zeigt Schülern, welche Fähigkeiten sie haben und wie sie diese mit ihren schulischen Kenntnissen, sinnvoll einsetzen können.
Der Schulleiter des Gymnasiums Holthausen, Gerd Buschhaus, ist begeistert und auch die St. Georg-Schule zeigt großes Interesse, nachdem sie schon eine Kooperation mit dem HAZ hat.
Besonderen Vorteil hat die Kooperation auch für Firmen, wobei nicht nur die Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch die Gewinnung interessierter Berufseinsteiger und die Realisierung praxisnaher Anwendung für spätere Auszubildende von Nutzen sind.
Einen besonderen Erfolg des KSW ist bei der Kooperation zwischen der Firma Köppern und der Theodor-Körner Schule zu verzeichnen. Das ist ein Leitbeispiel, an dem man erkennen kann, welche Profite beide Seiten aus diesem Projekt gewinnen können.
Es fängt in der 5. Klasse an, wobei die Schüler im Erdkundeunterricht erst vorbereitet werden und die Praxis dann bei Köppern kennen lernen.
Auch die 9. und 10 Jahrgänge kommen hier nicht zu kurz, indem eine ausgewählte „Expertengruppe“ aus dem Informatikkurs Geräte programmiert und dies anschließend, nach sechs Treffen der ganzen Klasse mit viel Spaß vorstellen. Als zusätzlichen Stoff bietet die Firma Köppern auch im Sozialwissenschaftsunterricht der Stufe 13 eine Diskussion im Betrieb.
Weitere Infos zur Veranstaltungsreihe „Unternehmerfrühstück“ gibt es bei Georg Plaßmann von der Wirtschaftsförderung der Stadt Hattingen, g.plassmann@hattingen.de, Telefon: 204-3053.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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