Kinder spielen für die Umwelt

Mit viel Engagement und Freude am Spiel, führte die zweite Klasse der GGS Bredenscheid das Umweltmusical „Paula, der kleine Regentropfen“ auf. Foto: Kamphorst
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(von Cay Kamphorst) Die Aufregung merkt man ihnen an. Der erste Satz kommt noch stockend, aber dann sind sie in ihrem Element. Die Kinder der zweiten Klasse der GGS Bredenscheid erarbeiteten im Rahmen ihrer Projektwoche ein Umweltmusical, das dem begeistertem Elternpublikum dargeboten wurden.
„Nach einer Studie zufolge lernen Kinder am ehesten, wenn sie dabei singen und spielen“, so Maike Menzel, Klassenlehrerin der zweiten Klasse. Das Stück selbst hat sie aus einer Grundschulzeitschrift. „Darin wurde die Inszenierung des Stückes ‚Paula, der kleine Regentropfen‘ vorgestellt und das war genau richtig für uns.“
So wurde eine Woche lang gebastelt, gemalt, gestaltet und geprobt. Nicht viel Zeit, um auch noch Text und Spiel zu erlernen. Nebenbei haben sie auch noch viel über die Umwelt und deren Schutzbedürftigkeit gelernt. „Ich habe eines der Kinder gespielt und das hat viel Spaß gemacht“, erzählt Isabell (7). „Wir haben gelernt, dass bei Regen die Tropfen vom Himmel fallen und wenn die Sonne scheint, steigen sie wieder auf.“
Auch Malea (7), die die Hauptrolle des kleinen Regentropfens Paula spielt, hat dazugelernt: „Ich weiß jetzt auch, wie aus den Eiern am Ende Frösche werden. Und Müll darf man nicht einfach auf die Straße oder in das Wasser werfen, sondern der gehört in den Mülleiner“. Sie hatte den meisten Text zu lernen und fand das nicht ganz so einfach. Sie hat es prima gemacht. Genauso wie ihre motivierten Schauspielkollegen auch. Am Ende wurde dem stolzen Elternpublikum eine gelungene Umsetzung der Projektwochenarbeit vorgeführt.
Michel fand das alles ganz lustig. Der Siebenjährige spielt den Vater von Paula und erzählt lachend: „Bei einer Probe ist das Bühnenbild runtergefallen, das war total lustig. Zwei Kinder waren plötzlich verschwunden. Aber es ist nichts passiert. Ist ja nur Papier.“ Louis (7) hat eine tragende Rolle, er ist der Erzähler. „Ich habe erstmal gelernt, den Text gut zu lesen und darüber habe ich ihn dann auswendig gekonnt. War gar nicht so schwierig. “
Die einzelnen Rollen haben sie sich selbst ausgesucht. Die Klasse stimmte dann ab, wer welchen Part spielen sollte. Für die Kinder war es ein Riesenspaß. Der achtjährige Noah zieht sogar in Erwägung, mal Schauspieler zu werden, während Justin (8) und Jan (7), der einen der Fische spielte, doch lieber Feuerwehrmann wird. Natürlich in Amerika. Da sind die Wagen viel cooler.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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