Kinder planen "ihren" Spielplatz
platz Grabenstraße/Zollhausgasse wird aufgepeppt. Der Spielplatz zwischen Synagogenplatz, Augusta-Klinik und Stadtmauer hat schon seit längerer Zeit an Attraktivität eingebüßt. Damit ist jetzt Schluss. Und die Kinder werden an der Planung beteiligt.
Schon vor einigen Jahren haben die Kinder der städtischen Kindertagesstätte Poststraße die Patenschaft für diesen Spielplatz übernommen. Nun sollen sie ein Wörtchen mitreden, wie die zur Verfügung stehenden 13.000 Euro verbaut werden sollen. Einige Spielgeräte wurden aus Sicherheitsgründen abgebaut und die Sandfläche ist nun sehr verwaist.
Noch in Ordnung ist die Stehwippe und das Karussell. Auch zwei kleine Wippmöglichkeiten und ein neues Eselwipptier sind benutzbar.
Doch was wünschen sich die Kinder hier eigentlich? „Ja, da müsste so eine Vogelschaukel hin. Also eine, in der mehrere Kinder gleichzeitig schaukeln können und man nicht extra anschaukeln muss“, erklärt Paul. Der Knirps meint damit das unter dem Namen „Vogelnest“ bekannt und beliebt gewordene Gerät.
„Und ein Klettergerüst wäre auch gut. Ein ganz hohes“, ergänzt er weiter.
Für das Klettern können sich auch andere Kinder begeistern. Zum Beispiel in Form einer Pyramide.
Olaf Jacksteit, Spielplatzbeauftragter der Stadt, schreibt alles fleißig mit. Immer mal wieder, so Jacksteit, habe man es hier mit Vandalismus auf dem Spielplatz zu tun. Auch Hundekot stelle ein Problem dar – aber nicht mehr wie an anderen vergleichbaren Orten auch.
Und von den Kindern kommt auch der Vorschlag, den Platz doch einfach einzuzäunen und ein Tor zum Abschließen zu bauen. „Aber dann braucht man Mitarbeiter, die jeden Tag kommen und das Tor auf- und zuschließen. Das dürfte schwierig werden“, bremst Jacksteit die Spitzfindigkeit der Kinder.
Wichtig ist aber auch, neben den Ideen die Machbarkeiten zu prüfen. Dafür hat der Spielplatzbeauftragte ein Maßband mitgebracht. Aber erst wird Paul vermessen. Der weiß aber schon, dass er 1,20 Meter ist. Und schätzen kann er auch gut. Auf die Länge der Sandfläche für das Klettergerüst angesprochen, schätz er zwanzig Meter und das stimmt. In der Breite sind es zwölf Meter. „Sand als Fallschutz ist wichtig. Wenn ihr mal runterfallt, dann sollt ihr euch ja nicht verletzten“, so Jacksteit.
Dennis jedenfalls ist auch froh, wenn endlich neue Spielgeräte kommen, denn so sieht es nicht schön aus.
Wenn alles klappt, dann können die Kinder bereits in den Herbstferien auf den neuen Geräten spielen.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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