Kinder entdecken die Farbenpracht der Natur

Insgesamt sieben Kinder aus den Lebenshilfe-Vereinen erkundeten im Rahmen des Projektes „Heimat in der Box“ gemeinsam mit erfahrenen Museumspädagogen die Natur in ihrer Umgebung. Auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums Henrichshütte gab es viel für sie zu entdecken. Foto: Menke
  • Insgesamt sieben Kinder aus den Lebenshilfe-Vereinen erkundeten im Rahmen des Projektes „Heimat in der Box“ gemeinsam mit erfahrenen Museumspädagogen die Natur in ihrer Umgebung. Auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums Henrichshütte gab es viel für sie zu entdecken. Foto: Menke
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(Von Maren Menke)

Eine abwechslungsreiche Woche Ferienspaß wurde dieser Tage sieben Kindern der Lebenshilfe-Vereine Ennepe Ruhr/Hagen und Witten geboten. Unter dem Motto „Heimat in der Box – Umwelt und Natur in meiner Umgebung“ beschäftigten sich die Jungen und Mädchen gemeinsam mit erfahrenen Museumspädagogen mit den Pflanzen, Blättern und Blüten, die sie rund um das LWL-Industriemuseum Henrichshütte fanden.

„Da es sich um Kinder mit Behinderungen handelt, können wir keinem festgelegten Programmablauf folgen“, so Birgit Ehses, Museumspädagogische Leitung des Projektes. „Bisher haben wir uns zunächst auf die Suche nach Wildpflanzen und Ähnlichem gemacht und konnten auch schon Einiges entdecken und pflücken.“
Anschließend wurde gemalt und gebastelt. Dafür wurden aber nicht – wie sonst üblich – die Buntstifte rausgeholt, sondern die Farbenpracht der Natur wurde genutzt. „Denn wir haben aus den zuvor gesammelten Pflanzen unsere eigene Farbe hergestellt“, erläutert Birgit Ehses.
Für die Kinder ­biete das Projekt, das die Lebens­hil­fe-Vereine in Zusam­men­ar­beit mit dem Industriemuseum Henrichshütte und dem NABU Ennepe-Ruhr-Kreis durchführen, eine ganz neue Möglichkeit, um ihre Umgebung wahrzunehmen. „Heimat in der Box“ ist eine von mittlerweile 270 Einzelmaßnahmen der „MuseobilBOX“.
Unter diesem Titel initiiert und begleitet der Bundesverband Museums­pädagogik seit März 2013 lokale Bündnisse für kulturelle Bildung. „Das Geld für dieses Förderungsprojekt kommt also vom Bund“, informiert Birgit Schulz vom LWL-Industriemuseum. „Wir sind froh, dass wir den Kindern und Jugendlichen der Stadt hier dieses außerschulische Angebot bieten können.“
Darüber hinaus würde es das Ergebnis dieser Ferienmaßnahme im Anschluss auch in dem Hattinger Museum zu sehen geben. All das, was die Kinder in der Woche gebastelt, gesammelt oder gemalt haben, wird in der dafür vorgesehenen Box ausgestellt.
„Und eine weitere von uns bestückte Box wird mit den Boxen anderer Museen und Institutionen, die sich an dem Projekt beteiligt haben, im Rahmen einer Ausstellung auf Wanderung geschickt“, so Birgit Ehses weiter.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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