Kinder bauen eine Fachwerkwand

Arbeiten im Projekt der Offenen Ganztagsschule gerade am „MIttelalter in Blankenstein“: die Kinder Julian, Nils, Jana, Eileen, Skrollan, Kilian, Lasse, Pia, Amelie und Jona mit ihren Betreuerinnen Lena Kehrmann, Vedra Wilczewski, Inga Naumann und Lydia Ho
  • Arbeiten im Projekt der Offenen Ganztagsschule gerade am „MIttelalter in Blankenstein“: die Kinder Julian, Nils, Jana, Eileen, Skrollan, Kilian, Lasse, Pia, Amelie und Jona mit ihren Betreuerinnen Lena Kehrmann, Vedra Wilczewski, Inga Naumann und Lydia Ho
  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

Man läßt sich immer etwas einfallen in der Offenen Ganztagsgrundschule Alt-Blankenstein. Diesmal geht es um das Thema „Wir bauen ein Fachwerk“. Die Idee dazu haben die angehenden Erzieherinnen der Berufschule Hattingen entwickelt, die bei diesem Projekt mit der Schule zusammenarbeiten.
„Einige Kinder wohnen selbst in einem Fachwerkhaus oder haben Verwandte, die so leben“, berichtet Lydia Holl, eine der Betreuerinnen. Und weil in Blankenstein auch noch viel Fachwerk und Altes zu sehen ist, liegt es auf der Hand, sich das doch mal etwas näher zu betrachten. Doch weil das Buchwissen selbst ziemlich langweilig ist und man ja schließlich in der Schule schon genug in die Bücher geschaut hat, darf es am Nachmittag in der Betreuung ruhig mal etwas anderes sein. Darum trifft sich die Gruppe im Atelier des Stadtmuseum und bastelt selbst an einer Fachwerkwand herum. Klar, dass man erst wissen musste, wie sowas geht. Aber dann konnte man Weiden in das hölzerne Geflecht einbringen und wird später auch noch ein Lehm-Stroh-Sandgemisch herstellen, um damit die Füllarbeiten zu leisten. Logisch, dass hier der Matschanzug nicht fehlen darf. Mindestens gute Klamotten sollten zu Hause bleiben.
Fünfmal treffen sich etwa zehn Kinder zwischen sechs und zehn Jahren und sind danach sicher fast so gut wie kleine Häuslebauer. Doch das Werkeln an einer Wand ist nur ein Bestandteil des Projektes. Außerdem beschäftigt man sich mit der Erstellung einer Dokumentation. Da werden Fotos gemacht und die einzelnen Arbeitsschritte genau beschrieben und sogar gemalt. Damit man später auch noch mal weiß, wie das denn geht... Und eine Stadtrallye haben die Kinder auch schon gemacht und dabei viele Fragen und Antworten zum Thema fachwerk und Mittelalter gestellt und beantwortet bekommen.
Es gibt sogar eine richtige „Tafelrunde“. So nennt sich der kleine Kreis, in dem die Kinder zum Schluß eines jeden Projektnachmittages zusammenkommen, um über das zu sprechen, was sie gemacht haben. Heute zum Beispiel über die Flechtarbeiten: „Das war ganz schön schwierig. Besonders bei den dicken Zweigen, die sind auch schon mal kaputt gegangen“, meint Jana. Übrigens wurden die Weiden erst nach Rücksprache mit einem Förster geschnitten – damit auch alles seine Richtigkeit hat.
Andere Kinder haben an diesem Tag an ihrem Buch gearbeitet. „Ich habe ein Wappen gemacht mit einem Schild, einem Kopf und einem Kopf“, erzählt Pia. „Und ich habe ein Bild mit einem Schloß und einer Kutsche gemalt, weil die Menschen doch früher mit einer Kutsche unterwegs waren“, ergänzt Amelie.
Klar, dass auch die Eltern die Kunstwerke bewundern sollen. Die Präsentation wird am 2. Februar sein. Und danach sollen die Kunstwerke ausgestellt werden – am liebsten auf einem schönen Plätzchen in der Schule.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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