Karneval: Positive Bilanz der Polizei trotz einiger Vorfälle

Das Einsatzgeschehen rund um die tollen Tage fiel nicht aus dem Rahmen, bilanziert die Hattinger Polizei.
Dennoch: Trotz der Warnung im Vorfeld der Karnevalstage, mussten die Beamten nach Alkoholverstößen über die tollen Tage insgesamt drei Führerscheine einkassieren. In der Zeit von Altweiberfastnacht (14 Uhr) bis zum Faschingsdienstag (sechs Uhr) wurden im Bereich der Kreispolizeibehörde 690 Fahrzeuge kontrolliert, 194 Alcoteste durchgeführt und vier Blutproben entnommen.
Insgesamt stellten die Beamten fünf Alkoholverstöße fest. Bei zwei Verkehrsunfällen war "Hochprozentiges" im Spiel, so dass drei Fahrzeugführer zur Zeit auf ihre Führerscheine verzichten müssen.
"Bis auf diese wenigen Ausnahmen, haben sich die Bürger jedoch vernünftig verhalten und ihren Pkw nach dem Genuss von Alkohol stehen gelassen", zeigte sich Polizeioberrat Klaus Menningen zufrieden. "Auch Rund um den Rosenmontagsumzug in Holthausen fiel das Einsatzgeschehen nicht aus dem Rahmen."
Hier kam es bei einer Beteiligung von rund 15.000 Zuschauern zu einer Festnahme, drei Ingewahrsamnahmen, sieben Strafanzeigen und 27 Platzverweisen.
Unter den Vorfällen war nach dem Rosenmontagszug, gegen 21.30 Uhr, der Angriff auf einen 32-jährigen Hattinger auf der Straße Im Vogelsang. Unter einem nichtigen Vorwand beschimpften und bedrohten zwei Unbekannte den Mann und schlugen auf ihn ein. Ein Täter hielt dabei einen harten Gegenstand in der Hand. Der Hattinger wurde bei dem Angriff leicht verletzt.
Täterbeschreibung: beide männlich, 185cm, 16-22 Jahre, Deutsche. Beide trugen hellblaue Jeans, schwarze Bomberjacke und helles Kapuzenshirt. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Rufnummer 02324/9166-6000.
Beim Umzug selbst kam es zu einem "Anschlag" mit der sehr stark stinkenden Buttersäure. Dabei wurde die Kleidung von zwei Jugendlichen zerstört.
Teilnehmer des Rosenmontagszuges bemerkten ebenfalls in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr den penetranten Gestank nach faulen Eiern im Bereich Dorfstraße/Am Röhr.
Mittlerweile haben eine 16-jährige und ein 17-jähriger, beide aus Hattingen, Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Sie wurden Opfer der Buttersäure-Attacke, die dazu führte, dass ihre sämtliche Kleidung unbrauchbar geworden ist. Ferner kam es zu Reizungen, wo die Säure in Kontakt mit der Haut gekommen war.
Die Polizei prüft nun, ob es sich zusätzlich zu der Sachbeschädigung auch um gefährliche Körperverletzung handelt und bittet um Hinweise ebenfalls unter der Rufnummer 02324/9166-6000.