Jungdesigner starten gut behütet in die Ferien

Viel Spaß beim Kreieren neuer Hüte hatten die kleinen Designerinnen Maren (11), Lotta (6), Amelie (6), Pia (9), Lara (9), Isabel (11) und Marie (9) beim Workshop im Hattinger Stadtmuseum. Foto: Kamphorst
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  • Viel Spaß beim Kreieren neuer Hüte hatten die kleinen Designerinnen Maren (11), Lotta (6), Amelie (6), Pia (9), Lara (9), Isabel (11) und Marie (9) beim Workshop im Hattinger Stadtmuseum. Foto: Kamphorst
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(von Cay Kamphorst)

Passend zur Hutausstellung im Stadtmuseum Hattingen zu Blankenstein bietet die Hattinger Künstlerin Angelika Herker für Kinder ab acht Jahren kreative Workshops an.

Stolz präsentieren sie ihre neuen Hüte. „Das macht ganz viel Spaß und ist auch sehr einfach“, freut sich Amelie (6). Sie hat, zusammen mit weiteren sechs Mädchen, in der vierstündigen Bastelzeit zwei unterschiedliche Hüte kreiert.
Die neuen Kopfbedeckungen stehen den Mädchen ausgesprochen gut.
Maren (11) hat sich aus getrockneten Blumen und Pflanzen einen fantasievollen Sonnenschutz gebastelt. „Den Hut kann ich zu Karneval oder Halloween tragen. Zu Hause möchte ich meine Hüte an die Wand hängen oder aufstellen.“
Amelie und Lotta (6) haben sich für spitze Hüte im Feen- und Zauberinstil entschieden. „Wir haben beide je zwei verschiedene Hüte gebastelt. Das macht sehr viel Spaß. Meinen Feenhut kann ich prima zu Karneval tragen und zu Hause kommt er in mein Zimmer.“
„Das ist auch gar nicht schwierig“, sagt Pia (9). „Wir haben zuerst Zeitungspapier um runde Formen gepackt und es dann mit Klebeband fixiert. Danach kommt das Seidenpapier darum.“ Marie (9) fügt hinzu: „Dann haben wir die Hüte beklebt mit Blumen und Papier und bemalt.“ Fertig sind die unterschiedlichen Einzelstücke.
Die Idee zu diesem Workshop hatte die Künstlerin Angelika Herker (59) in Bezug auf die aktuelle Ausstellung im Stadtmuseum. „Vorab habe ich in meinem Atelier ausprobiert, was möglich ist, um es dann mit den Kindern umzusetzen. Die Materialien bringe ich dazu alle mit.“
Immer wenn sie unterwegs ist, findet sie etwas, das sich für Bastelarbeiten eignet. Blumen, Zweige, Fruchthülsen und andere Naturmaterialien lassen sich hervorragend für die eigene Kreativität nutzen.
„Um die Hüte zu gestalten, benötigt man Zeitungspapier, Seidenpapier, Malfarben und Dekorationsartikel. Zum Bemalen benutzen wir Temperafarben. Die sind ungiftig, wasserlöslich und trocknen sehr schnell. Die Materialien klebe ich mit einer Heißklebepistole an. Die Kinder hier allerdings dürfen sie nicht nutzen.“
Die gelernte medizinisch-technische Assistentin hat schon neben ihrem Beruf mit der Malerei begonnen. Inzwischen arbeitet sie seit 20 Jahren selbständig als Malerin in ihrem eigenen Atelier. Dort entstehen auch ihre Collagen und Installationen, die über die Grenzen Hattingens hinaus ausgestellt werden.
Maren erzählt: „Das habe ich vorher noch nie gemacht. Aber es fördert die Kreativität und macht viel Spaß. Zu Hause werde ich auch mal einen Hut basteln.“ Isabel hat aus der Not eine Tugend gemacht und eine eigene Variante entworfen. „Als ich meine vorgefertigte Hutform aufsetzen wollte, habe ich gemerkt, dass er mir zu klein ist. Dann bin ich auf die Idee gekommen, dass ich ihn auch seitlich tragen und mit Bändern am Kopf fixieren könnte.“ In die Tat umgesetzt entstand eine süße Kopfbedeckung im Blumenmädchenstil.
Die Hüte dürfen die Kinder natürlich mitnehmen und sie bekommen dazu Fotos zur Erinnerung, auf denen sie ihre beiden Hutkreationen tragen.
Am 10. und 24. August finden noch zwei weitere Workshops im Stadtmuseum statt. Jeweils Mittwoch von 10 bis 14 Uhr. Anmeldungen und Informationen: Telefon (681610 oder 6816115.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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