In Georgia knallt es schon vor Mitternacht

So ähnlich wird es ausgesehen haben, als die Hattinger Gymnasiastin Viktoria Labisch in Atlanta/Georgia mit ihrer Gastfamilie und vielen Freunden den Jahreswechsel begangen hat. Leider versagte die Kamera, so dass wir ausnahmsweise kein Originalbild anbieten können...
  • So ähnlich wird es ausgesehen haben, als die Hattinger Gymnasiastin Viktoria Labisch in Atlanta/Georgia mit ihrer Gastfamilie und vielen Freunden den Jahreswechsel begangen hat. Leider versagte die Kamera, so dass wir ausnahmsweise kein Originalbild anbieten können...
  • hochgeladen von Roland Römer

„Anbei mein Artikel zum amerikanischen Jahreswechsel. Leider sind die Fotos aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse nichts geworden, so dass ich keine beifügen konnte.“

Das schreibt Viktoria Labisch. Die Hattin­ger Austauschschülerin berichtet ja regelmäßig im STADTSPIEGEL über ihr momentanes Leben bei ihren Gasteltern Eve und John, beide Mitte 40, in der Nähe von Atlanta/Georgia.
Nachdem der STADTSPIEGEL Anfang August letzten Jahres erstmals über die 15jährige Schülerin des Gymnasiums Holthausen berichtet hatte, meldete sie sich, um den STADTSPIEGEL-Lesern zu erzählen über ihre Gastfamilie, über Bacon und Football und natürlich über Halloween in den USA und zuletzt über Weihnachten unterm Sternenbanner.
Wie in Georgia bei Eve, John und der ganzen Familie der Jahreswechsel gefeiert wurde, das schildert Viktoria Labisch hier – auch wenn die dazugehörigen Fotos fehlen. Warum? Siehe am Textanfang...
„Seit drei Stunden bereiten wir das Buffet vor. Die Lichter müssen noch angebracht werden und wir brauchen noch Wunderkerzen. Und auch wenn es noch den ganzen Nachmittag und den ganzen Abend dauert, ist es aufregend: Silvester. Trotzdem kennt es hier keiner und alle denken, ich rede von einem Partygast. Okay, also nochmal: New Year‘s Eve. Das ist heute.
Neun Stunden später kommen schon die ersten Gäste an, denn alleine will an diesem Tag des Jahres keiner feiern. Wir bedienen uns am Buffet, spielen Wii, tanzen zum ,Cupid Shuffle‘ und ,Cha Cha Slide‘ und genießen die letzten Stunden des Jahres 2012. Auch unser Tannenbaum verabschiedet sich und verschwindet im brennenden Lagerfeuer.
Eine Stunde vor Mitternacht starten wir das Feuerwerk, das aber nur aus harmlosen Feuerwerkskörper besteht, denn Raketen oder so sind im Bundesstaat Georgia leider illegal. Die Knallerbsen erkenne ich schnell wieder und so macht es auch ohne bunte Bilder am Himmel Spaß.
Noch 30 Minuten und ich gehe mit ein paar Freundinnen ins Haus, um die Liveübertragung des Countdowns aus New York auf dem großen Fernseher anzusehen.
Noch 18 Minuten und es wird immer spannender und unser Wohnzimmer füllt sich.
Jetzt sind es vier Minuten vor Neujahr und jetzt kann keiner mehr ruhig sitzen bleiben. Vergeblich sucht meine Gastmutter die Wunderkerzen.
23.59 Uhr: Noch 60 Sekunden bis zum Jahreswechsel und auf dem Wolkenkratzer One Times Square setzt sich eine große, beleuchtete Kugel in Bewegung, der ,Ball Drop‘ startet. 23, 22, 21... 9, 8 und ich atme das letzte Mal ein, das letzte Mal im Jahre 2012, einem Jahr, das mein Leben geprägt hat.
Ganz Amerika zählt den Countdown mit, der in den bunten, strahlenden Farben auf einer großen Leinwand in New York angezeigt wird. Und dann hat der Times Square Ball auch tatsächlich schon sein Ziel erreicht. Willkommen im Jahr 2013!
Die ,Auld Lang Syne‘ erklingt und auf dem Bildschirm sehen wir die weltbekannten Neujahrsküsse. Wir stoßen mit unseren Gläsern an und freuen uns einfach auf ein neues Jahr – auch ohne Wunderkerzen.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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