"I Am Jerry" rocken den Nürburgring

Von diesem Anblick die Bühne hinunter träumt jeder Musiker: Rund 4.000 Zuschauer feierten die Jungs von „I Am Jerry“ vor der Clubstage bei Rock am Ring.
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  • Von diesem Anblick die Bühne hinunter träumt jeder Musiker: Rund 4.000 Zuschauer feierten die Jungs von „I Am Jerry“ vor der Clubstage bei Rock am Ring.
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(von Alex Winkelnkemper)

„Rock Am Ring - Seid Ihr da?“ - Jeder Festivalbesucher kennt diese Worte, gefolgt von frenetischem Jubel. Diesmal im Mittelpunkt: „I Am Jerry“ aus Sprockhövel.

„Das war einfach nur krass“, meint Sänger Julian. „Für eine Band ist das eine echte Ehrung.“ Und anders lässt es sich auch kaum in Worte fassen: Rund 4.000 Leute feierten vor der Club-Stage am Nürburgring, klatschen, singen mit.
Bis dahin war es für die vier allerdings ein weiter Weg: Unter 250 Bands setzten sie sich durch für ein Online-Voting der „Ringrocker“, kamen unter die letzten Fünf. Ende Mai fiel dann die Entscheidung im Kölner Underground – mit Hilfe des Publikums ergatterten sie den begehrten Platz bei Rock am Ring.
„Da ist auf jeden Fall ein Riesendank fällig!“, meint Manager Uwe Kleinert. „Das hat uns wirklich einen Riesenschritt weitergebracht, danke!“
Mehr als hundert Fans der Band sind auf eigene Kosten nach Köln gereist, um ihre Jungs zu unterstützen. „Ohne die Stimmen der Fans von anderen Bands hätte es aber nie gereicht. Wir scheinen also einen echt guten Eindruck hinterlassen zu haben“, freut sich Sänger Julian.
Dann also ab an den Ring, zur großen Welt der großen Musiker. „Wir waren die einzigen, die Backstage ihr Zelt aufgeschlagen haben und nicht mit dem Nightliner kamen“, grinst Feras Kaddoura, der Bassist der Band.
Und auch alle anderen Annehmlichkeiten des Star-Lebens musste die Band sich erstmal erkämpfen: „Wir hatten zwar Pässe für den Backstage-Bereich und die After-Show-Party, aber die galten offiziell nur für Freitag“, verraten sie. Und geben zu: „Wir haben uns natürlich trotzdem irgendwie reingeschummelt.“ Schließlich lebt eine junge Band auch von Kontakten – und davon gibt es backstage nun wirklich mehr als genug! „Die Plain White T‘s, Mando Diao, Selig, Madsen, ach, keine Ahnung, voll viele einfach!“, zählt Julian die Leute auf, die die Band dort traf.
Manager Uwe denkt schon weiter: „Es gab eine wirklich gute Resonanz, einige Anfragen und auch schon mögliche Vertragspartner.“ Nicht nur deshalb steht jetzt erstmal wieder das Songwriting im Vordergrund. Bis Ende des Jahres soll Material für ein Album fertig sein. „Ob wir das dann direkt produzieren und verkaufen können, wissen wir jetzt noch nicht. Sieht aber nicht schlecht aus, glaube ich“, zeigt sich Julian optimistisch.
Langsam wird das Musikbusiness zudem wirklich zeitraubend: Dutzende Interviews, Besuche in Radio­stationen und von Zeitungsjournalisten: I Am Jerry sind gefragt. „Anstrengend ist das aber nicht. Das macht einfach einen Riesenspaß!“, so Julian.
Zeit für die Bühne bleibt aber immer noch: Heute Abend spielen die vier schon wieder live. Denn Julian ist sicher: „Übung ist auf der Bühne das Allerwichtigste!“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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