Heggerstraße: Hattinger nehmen Baustellenlärm gelassen
(von Alex Winkelnkemper)
„Et muss ja watt gemacht werden!“ Der „Ruhri“ nimmt so Einiges mit Gelassenheit. So auch im Fall der Großbaustelle an der oberen Heggerstraße
Schweres Gerät hebt Gräben aus, daneben wird am Pflaster herum gehämmert. Leise ist das Alles nicht gerade. Die Eiscafés und Geschäfte rundherum sind trotzdem voll bis auf den letzten Platz. Baulärm scheint beim Kaffee nicht zu stören, „et iss nu man so!“
An dieser Gelassenheit liegt es wohl auch, dass nicht einmal die Geschäftsleute vor Ort was zu meckern haben. „Ach, das ist doch gut so!“, meint eine Verkäuferin, während draußen der Bagger dröhnt. „Wenn nichts passieren würde, würden wir ja schließlich auch meckern, so wie das hier vorher aussah!“
Im Spielwarengeschäft gegenüber sieht es genau so aus.. „Ich persönliche finde das gar nicht schlimm“, sagt Rita Kremer, eine Verkäuferin. Und fragt: „Wann sollten die das denn sonst machen?“ Auch ihre Kunden akzeptieren die Baustelle vorm Eingang. „Ich komme ja nicht, um die Ruhe zu genießen, sondern um einzukaufen. Da ist mir das nun wirklich egal“, meint eine Frau mit Teddy in der Hand. Und auch in einem anderen Punkt sind sich die Anlieger einig: „Es geht echt zügig!“, meint ein junger Verkäufer. „Die Jungs da draußen ackern schon ordentlich. Und das Ergebnis ist schon jetzt vielversprechend!“ Die Bauarbeiter jedenfalls werden beinahe gefeiert. „Gut, dass ihr das macht! Wurde ja mal Zeit!“, ruft ein älterer Herr den staubigen Arbeitern zu. Die Stadt Hattingen hat für die Neugestaltung des Innenstadtbereichs rund eine Million Euro aus dem Konjunkturpaket II bekommen. Bereits in diesem Herbst sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein und die obere Heggerstraße in neuem Glanz erscheinen.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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