Hattingerin für ein Jahr in den USA
Urlaub in den USA hat sie schon zweimal gemacht, aber wenn Lea Bottmer am 16. August erneut ins Flugzeug nach Amerika steigt, wird es völlig anders sein. Die 15-Jährige vom Gymnasium Waldstraße i wird ein Jahr in den USA bleiben. Möglich wird das durch ein Stipendium des Deutschen Bundestages. Jetzt traf sich Lea noch einmal mit „ihrer“ SPD-Bundestagsabgeordneten Christel Humme in deren Hattinger Wahlkreisbüro. Humme hat die Patenschaft für diese Reise im Rahmen des „Parlamentarischen Patenschafts-Programms“ zwischen Bundestag und US-Kongress übernommen. „Ich wollte gern zum Lernen ins Ausland“, erzählt Lea, die zurzeit die 9. Klasse besucht. Als dann im vergangenen Jahr eine Schulkameradin in die Vereinigten Staaten aufgebrochen war, stand für sie fest: „Ich bewerbe mich um das Bundestagsstipendium.“ Die Bewerbungen um die bundesweit 200 PPP-Plätze werden von verschiedenen Austauschorganisationen bearbeitet, bei Lea war „Experiment e.V.“ aus Bonn. Nach der Ankunft in New York und einer mehrtägigen Einführung für alle Stipendiaten geht es dann zum endgültigen Ziel. Wo das ist, weiß Lea noch nicht: „Am liebsten wäre es mir in der Nähe einer großen Stadt.“ Rechtzeitig vor der Abreise wird ihr das Ziel und auch der Name der Familie mitgeteilt, bei der sie das nächste Jahr leben wird. Die 15-Jährige wird dort auch die Schule besuchen. Dabei ist sicher von Vorteil, dass Lea hier in der Heimat sowohl von Sport (Karate, Badminton, Fitness) als auch von Musik (Querflöte und Geige) begeistert ist. Ihre schulischen Schwerpunkte sind Mathe und Englisch. Vielleicht gibt es an ihrer „neuen“ Schule auch einen Theater-Kurs. In Hattingen wirkt Lea jedenfalls gerade bei „Romulus der Große“ mit.
Foto: privat
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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