Hattinger Lions helfen Vereinen
Auch im letzten Jahr haben die Hattinger Lions ihren Kalender zum Advent fast komplett verkauft. Bis auf wenige Restexemplare gingen alle 3500 Stück weg. Dadurch konnten 14.500 Euro an Einnahmen erzielt werden. 7000 Euro wurden nun an vier Projekte und Einrichtungen verteilt. In den elf Jahren des Kalenderverkaufes konnten mittlerweile Einnahmen in Höhe von rund 140.000 Euro erzielt werden.
Diesmal konnten sich der Kinderhospizdienst Ruhrgebiet, der Verein „Hattingen solidarisch“, der Verein für Trauerarbeit und das Projekt „Klasse 2000“ an der Grundschule Holthausen freuen. Selbstverständlich wurde auch die Arbeit berichtet und wofür das Geld genutzt werden soll.
„Wir werden die 2000 Euro in die Familienfreizeit nach Noderney einfließen lassen“, berichtet Birgit Schyboll vom Kinderhospizdienst Ruhrgebiet. In den Herbstferien geht es erneut mit rund vierzig Personen nach Norderney. Rund 13.000 Euro kostet die Freizeit, die für Familien, bei denen es finanziell knapp ist, sogar kostenneutral ist. Wer kann, zahlt einen kleinen Beitrag. Der Verein kümmert sich ambulant um Familien mit einem lebenszeitverkürzenden Kind.
Sich in und für die Gemeinschaft engagieren macht auch „Hattingen solidarisch“. Gegründet 2010 kümmert sich der Hattinger Verein überwiegend um Hilfe für Hattinger Bürger. Er unterstützt aber auch Flüchtlinge, die hier eine Wohnung gefunden haben, kümmert sich um Alleinerziehende und Senioren. Oft wird die finanzielle Hilfe – im letzten Jahr lag das Budget bei rund 20.000 Euro – mit dem Eigenanteil des Betroffenen verbunden. Auch er bekommt aus dem Erlös des Kalenderverkaufes 2000 Euro.
Weitere 2000 Euro gehen an die „Klasse 2000“ an die Grundschule Holthausen. In diesem Gesundheits- und Präventionsprojekt bekommen Schüler Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. Es geht beispielsweise um Bewegung, Entspannung, Ich-Stärkung, Konflikt-Bewältigung. Untersuchungen haben gezeigt, dass Teilnehmer an ,Klasse 2000‘ später oder gar nicht mit dem Rauchen anfangen und besser auf ihre Ernährung achten. Die Hattinger Lions fördern das Projekt seit vielen Jahren, immer an unterschiedlichen Schulen.
Schließlich durfte sich auch der Verein für Trauerarbeit freuen. Er setzt die 1000 Euro für vier Projekte im Kinderbereich ein. Neben einem Kochprojekt „Kochen wie in der Heimat“, einem Kletterprojekt sowie einem Aktionstag Reiterhof ging es auch um einen Höhlenbesuch mit Kindern und Erwachsenen. Hier stand die Frage im Mittelpunkt „Hat Asche im Dunkeln Angst?“ – vor dem Hintergrund eines verstorbenen Vaters, der eine Feuerbestattung bekommen hatte. Grundsätzlich versucht der Verein, Kinder und Jugendliche (und natürlich auch Erwachsene) in einer Krise, ausgelöst durch Trauer, ein Stück auf dem Lebensweg zu begleiten.
Vier ganz unterschiedliche Projekte, die für die Vielfältigkeit des Engagements der Lions stehen.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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