Hattingen: Schwerer Unfall an der Isenbergstraße - Kiosk im Rauendahl brannte
Am vergangenen Samstag wurde ein Verkehrsunfall mit einer zunächst genau bekannten Anzahl an eingeklemmten Personen auf der Isenbergstraße gemeldet.
Bei Eintreffen des Rüstzuges der Feuerwehr-Hauptwache um 13.21 Uhr standen zwei Autos auf der Straße in einem Abstand von etwa 200 Metern. In einem der in den Unfall verwickelten Fahrzeuge war der 51jährige Fahrer aus Bochum schwer verletzt eingeklemmt. Der ansprechbare Mann wurde von Notarzt und Rettungsdienst versorgt, bevor die Rettung aus dem Fahrzeug eingeleitet wurde.
Mit hydrauschlischem Schneidgerät verschafften sich die Einsatzkräfte eine Rettungsöffnung und befreiten den Mann aus dem Auto. Anschließend brachte ihn ein Rettungswagen in ein Hattinger Krankenhaus.
Im zweiten Einsatzabschnitt war ebenfalls eine Person in den Auto-Unfall verwickelt. Da der Fahrer über starke Brust- und Rückenschmerzen klagte, entschied der Einsatzleiter zusammen mit der Notärztin hier eine sogenannte patientenorientierte Rettung durchzuführen.
Hierzu wurde das Dach des Fahrzeugs abgetrennt und der Fahrer schonend gerettet und anschließend in eine Bochumer Unfallklinik gebracht.
Aufgrund der Anzahl der Verletzten sowie der angeforderten Rettungsmittel entsandte die Kreisleitstelle zusätzlich einen leitenden Notarzt sowie einen organisatorischen Leiter Rettungsdienst zur Koordination der Rettungsmittel.
Der ebenfall eingesetzte Rettungshubschrauber „Christoph 8“ brachte zunächst nur den ersten Notarzt zur Einsatzstelle, da zum Meldungszeitpunkt kein anderer Notarzt verfügbar war.
Fahrer schwer verletzt
Nach der Rettung der beiden Fahrer streuten die Einsatzkräfte ausgelaufene Betriebsmittel ab und klemmten die Fahrzeugbatterien ab.
Neben den hauptamtlichen Einsatzkräften waren die freiwilligen Einheiten aus Mitte, Blankenstein und Niederwenigern fast zwei Stunden im Einsatz.
Die Isenbergstraße war für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme gesperrt. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 30.000 Euro.
Bereits am frühen Samstagmorgen mussten die Einsatzkräfte zu einem gemeldeten Kioskbrand an der Rauendahlstraße ausrücken. Um kurz vor halb sechs Uhr ging hier die Meldung ein. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte die Außenrollade sowie die Verkaufstheke eines Kiosks.
Das Feuer konnte schnell mit einem C-Rohr gelöscht werden.
Polizei sucht Verdächtigen
Da Rauch in das Innere der Verkaufsräume gelangt war, mussten diese zur Kontrolle begangen werden. Weil der Inhaber zunächst nicht erreichbar war, verschafften sich die Einsatzkräfte gewaltsam Zugang zum Gebäude. Unter Atemschutz kontrollierten die Feuerwehrleute mit einer Wärmebildkamera das Gebäude. Hier musste die Feuerwehr aber nicht mehr tätig werden.
Nach einer Stunde konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Diese ermittelte, dass der Brand gelegt worden war. Der flüchtige Täter wird wie folgt beschrieben: etwa 180 cm groß, dunkle Mütze, dunkler Schal und dunkle Winterbekleidung. Der Täter flüchtete in Richtung Wuppertaler Straße.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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