Hattingen: Kulinarischer Altstadtmarkt war wieder super, sagen die Wirte
Welche Rolle spielt schon das Wetter, wenn sechs der Gastronome des Kulinarischen Altstadtmarktes (KAM) auf den Kirchplatz zum Schlemmen unter freiem Himmel bitten? Na gut – eine kleine Rolle schon. Das war zumindest am ziemlich verregneten Freitag zu spüren.
Ansonsten? „Super!“ Unabhängig voneinander bringen die Wirte Thomas Weiß, sein Bruder Uwe und Friedel Diergardt die vier Tage mit ihren Köstlichkeiten dem STADTSPIEGEL gegenüber auf den Punkt.
Und genauso einig sind sie sich beim Thema verkaufsoffener Sonntag. Der werde von den Besuchern schmerzlich vermisst, haben alle Drei durch Gespräche mit Gästen erfahren – aber auch von den Hattinger Kaufleuten.
Immer wieder habe es geheißen, klar, dass die Politik beschließen solle, wie viele verkaufsoffene Sonntage in Hattingen stattfinden dürften, aber warum müssten die Politiker auch noch entscheiden, wann diese stattfinden? Uwe Weiß: „Ein verkaufsoffener Sonntag ist wichtig für die Atmosphäre. Und für uns und die Kaufleute und die Gäste eine Win-Win-Situation.“
Aber das ist Geschichte für dieses Jahr und abgehakt. Es überwiegt bei den Wirten die Erinnerung an die fröhliche Stimmung an allen vier Tagen und die besondere Atmosphäre auf dem historischen Platz im Herzen Hattingens. Denn: „Es war vor allem am Samstag wieder sehr voll rund um die St.-Georgs-Kirche, einfach die Hölle, aber es gab wieder kein bisschen Ärger. So eine angenehme Atmosphäre, die ist wie ein Sechser im Lotto“, lacht Thomas Weiß gut gelaunt.
„Der Kirchplatz ist einfach atmosphärisch unschlagbar“, ergänzt Friedel Diergardt. „Das macht unseren KAM zu einem der besten und bekanntesten weit und breit.“
Das bestätigen auch viele der Gäste. Es gebe Stammgäste, die kämen eigens für den KAM nach Hattingen, quartierten sich hier fürs Wochenende ein, wären in Lübeck, Wiesbaden, Waltrop und sogar im Osten Deutschlands zu Hause, wissen die Wirte zu erzählen.
Bezogen auf die Diskussion im Vorfeld im Zusammenhang mit dem Altstadtfest-Termin unterstreichen Uwe und Thomas Weiß sowie Friedel Diergardt: „24 Jahre veranstalten wir jetzt schon den Kulinarischen Altstadtmarkt. Davon haben wir mindestens 20 Jahre lang das Fronleichnam-Wochenende gehabt. Wir brauchen den Feiertag wirtschaftlich – auch wegen der Touristen, die wir mit dem KAM Jahr für Jahr nach Hattingen holen.“
Von den KAM-Gästen gab es auch dem STADTSPIEGEL gegenüber durchweg positive Kommentare. Da ist der Kegelverein „Trümmerhaufen“, der regelmäßig ein Treffen auf dem Hattinger KAM organisiert. Oder die Eheleute Rainer und Iris Zierau aus Sprockhövel, die die leckeren Speisen auf dem Kirchplatz jedes Jahr aufs Neue begeistern.
Und da können die Hattinger und Sprockhöveler KAM-Wirte immer punkten bei Preisen zwischen 3,50 Euro und knapp 15 Euro. Geschmacklich gab es sowieso für jeden Passendes auf die Gabel – von „klassisch“ deutscher Küche über Wild-Variationen bis hin zu Mediterranem.
Und zur Verdauung oder zwischen zwei Gängen bot sich ein Bummel über den Kunsthandwerkermarkt „Kunst & Co“ in den Altstadt-Gassen rund um den Kirchplatz an oder der Besuch einer Vorstellung von Nachwuchs-Artisten des Kinder-Mitmach-Zirkus „Clakjo“. Außerdem gab es am Info-Stand des Hattinger Edition Paashaas Verlages ein Kochbuch zu kaufen mit den besten Rezepten der KAM-Wirte.
Weitere Fotos zum Kulinarischen Altstadtmarkt in Hattingen gibt es HIER!
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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