Hattingen: Harleys unterm Hochofen, super Wetter und Massen von Menschen
„Als Gott mich geschaffen hat, wollte er angeben!“ Das war auf dem T-Shirt eines fürwahr ansehnlichen Stückes Mensch zu lesen, der beim zweiten Harley-Davidson-Meeting Ruhrpott auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums Henrichshütte unterwegs war. Der Spruch hätte an diesem Sonntag auch fürs Wetter gelten können. Besser ging’s nämlich nicht.
Schon seit den Morgenstunden und danach den ganzen Tag über konnten die Hattinger schwere Motorräder aller Art auf ihren Straßen erleben. Diese hatten alle ein Ziel: die ehemalige Henrichshütte. Fünftausend Besucher waren es nach Veranstalterschätzungen, die den Weg aufs Museumsgelände rund um den Hochofen gefunden hatten.
Zeitweise ging es auf dem Veranstaltungsgelände daher ziemlich eng zu – trotz aller Großzügigkeit. Doch immer wieder mussten die nicht-motorisierten Besucher zusammenrücken, wenn ein Teil der Wege kurzfristig für einen neuen Schwung von Bikern auf ihren schweren Harleys mit diesem ganz bestimmten Motorengeräusch dieser Kult-Maschinen aufs Gelände fuhren. Die Nummernschilder zeugten davon, woher ihre Fahrer kamen. Selbst aus Mainz waren Harleys ins schöne Hattingen gekommen.
Bereut haben wird niemand die noch so weite Anreise. Nicht nur wegen des Wetters, denn auch die Stände, die Veranstalter Klaus Fröhlich für sein Event hat gewinnen können, boten alles, was des Bikers Herz begehrt: von neuer Technik über Zubehör und die Maschinen selbst bis hin zu Mode rund um die Kult-Motorräder war einfach alles vertreten. Kein Wunder also, dass Klaus Fröhlich mit dem Verlauf seiner Veranstaltung mehr als nur zufrieden war.
Gut 5.000 Besucher, so schätzt die Polizei, dürften es wohl gewesen sein, die nicht nur die unterschiedlichen Bikes genau in Augenschein nehmen und sogar Probe fahren konnten. Sie wurden mit einer guten Liveband verwöhnt und bekamen leicht bekleidete Dreamgirls und Dreamboys zu sehen, die nach der Prämierung verschiedener Motorräder sogar noch eine Feuer-Show boten. Und nicht zu vergessen die kostenlose Mitfahrgelegenheit auch auf einer originalen Diesellok auf dem Werksgelände.
Wen also nimmt es Wunder nach einer solch gelungenen Veranstaltung, dass die ersten Stimmen gleich nach dem Ende laut wurden, die sich schon jetzt wieder auf das nächste Jahr und damit die dritte Auflage dieses Massen-Events in Hattingen freuen!?
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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