Gute Arbeit! St. Georg-Schule hat es schriftlich
2007 wurde die Qualitätsanalyse für alle Schulen in NRW beschlossen. 4600 Schulen sollten Besuch bekommen von Experten, die deren Arbeit, aber auch die personelle und räumliche Ausstattung beurteilen sollten. Im Frühjahr diesen Jahres ist rund die Hälfte der Schulen geschafft. Dazu gehört auch die Förderschule St. Georg. Und die weiß jetzt: Wir leisten prima Arbeit!
Davon waren die Beteiligten zwar auch schon vorher überzeugt, aber in Zeiten sinkender Schülerzahlen und Diskussionen um Schulformauflösungen kommen gute Ergebnisse gerade recht. Ginge es nach dem Willen der Politik, so würde die Inklusion, der gemeinsame Unterricht zwischen behinderten und nicht-behinderten Menschen, Förderschulen überflüssig machen. Jetzt macht die Qualitätsanalyse eines deutlich: Die Schule arbeitet nicht nur gut, ihre Leistung ist im Vergleich der NRW-Förderschulen überdurchschnittlich gut.
„Die Qualitätsanalyse ist eine Menge Arbeit für die Schule“, so Rektor Bernd Leven. „Zunächst mussten wir viele Daten zusammenstellen, dann gab es zum zweiten den Schulrundgang mit mehreren Experten. Schließlich fanden die Besuche im Unterricht statt, wobei mindestens fünfzig Prozent aller Klassen- und Lerngruppen besucht wurden. Und schließlich die Interviews mit Schülern, Eltern und Lehrern, Schulträger und vielen anderen Personen.“
Die Qualitätsanalyse kennt vier Bewertungskriterien, wobei die Vier die Bestnote ist.
Toppositionen erreicht die Schule bei personalen Kompetenzen, Schlüsselkompetenzen und Zufriedenheit der Beteiligten. Ebenfalls Bestnoten gibt es bei der individuellen Förderung und dem sozialen Klima. Auch die außerschulische Kopperation, die Führungsverantworung der Schulleitung, die Kooperation der Lehrkräfte und der Personaleinsatz sind top.
Und noch ein Punkt ist sehr wichtig und mit der Bestnote bewertet: die Schülerbetreuung. Hier hatte der STADTSPIEGEL in einer der letzten Ausgaben bereits ausführlich auf die bevorstehende Problematik hingewiesen. Durch den Verbrauch der Großspende stehen zwei Betreuungskräfte und das warme Mittagessen sozusagen ab 2013 „auf der Kippe“. 25.000 Euro werden benötigt pro Schuljahr, um den heutigen Standard zu gewährleisten. Schulleitung und Förderverein arbeiten intensiv an einer Lösung und haben auch eine gemeinsame Stellungnahme zu dem Thema verfasst (siehe nebenstehenden Kasten).
Nur zwei Punkte werden als nicht zureichend angesehen. Zum einen ist dies die Leistungsanforderung und -bewertung, der ein Konzept fehlt. Das ist der Schulleitung aber bekannt und man arbeite daran. Ein weiterer Schwachpunkt ist das Schulgebäude und auch das ist nichts Neues. Schließlich soll der Schulstandort ja auch verlegt werden. Nach den Sommerferien 2013 hofft man in den Räumen der Hauptschule Lessingstraße starten zu können. Die Hauptschule wurde zum Ende diesen Schuljahres aufgelöst. Die Schule wurde geschlossen und die Räumlichkeiten stehen nun neuen Optionen offen. Der endgültige Abschlußbericht wird natürlich auch den Eltern, Lehrern und Schüler bekannt gemacht. Ergebnisse stehen ausch schon auf der Homepage der Schule. Und Schulleiter Bernd Leven zeigt sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen und sieht darin eine gute Grundlage für zukünftige Entwicklungen.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.