Gregor Gysi zu Gast in Niederwenigern - Ökumenisches Dorfgespräch im Mauritiusdom begeisterte die Zuhörer

Dr. Gregor Gysi während des ökumenischen Dorfgespräches im Mauritiusdom
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Bis auf den letzten Platz war der Mauritiusdom gefüllt, als Dr. Gregor Gysi, bis 2015 Fraktionsvorsitzender der LInksfraktion, zum ökumenischen Dorfgespräch in NIederwenigern eintraf. Für seine Sicherheit sorgten sowohl Beamte der Sicherungsgruppe des Bundeskriminalamtes als auch Polizeikräfte aus Hattingen.

Das ökumenischen Dorfgespräch mit dem Thema "Ein ereignisreiches Leben in einem (un-)geteilten Land - Erlebnisse und Erfahrungen aus erster Hand, lockte zahlreiche einheimische und auswärtige Zuhörer in den Mauritiusdom.

"Rhetorisch brilliant als Mann des Wortes", begrüßte Pastor Quint den Gast, der anschließend zwei Stunden lang aus seinem Leben und aus seinem aktuellen Alltag berichtete. Seine Redebeiträge wurden immer wieder vom Beifall der Zuhörer quittiert.

Seine Erzählungen aus seiner Kindheit, Jugend, der Ausbildung in der früheren DDR und von seiner politischen Laufbahn waren Zeitgeschichte "aus erster Hand".

Heiterkeit kam auch auf, als Gregor Gysi erzählte, dass er Bundestagspräsident Lammert zum Geburtstag einen Wecker geschenkt hat, dessen Zeiger links herum laufen und dass er der nächste Träger des Ordens wider den tierischen Ernst des Aachener Karnevalsverein sein wird bei dem Markus Söder von der CSU die Laudatio halten muss.

Neben religiösen Themen, seiner Einstellung zur Religion, der Bedeutung von Familie und Freunden im Berufsalltag erläuterte der Gast die früheren DDR-Strukturen und betonte die Wichtigkeit von Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Demokratie.

Er erzählte humorvoll zahlreiche Geschichten aus dem Bundestag und vermittelte seinen Eindruck, dass sich die "Kaste der Politiker immer mehr vom normalen Bürger absondert". In seinen Redebeiträgen kamen aber auch seine politischen Vorstellungen von Gleichberechtigung, Rentenentwicklung, Chancengleichheit, Ursachen der Flüchtlingsströme und die Entwicklung der Schere von arm zu reich zum Ausdruck.

Bevor Gregor Gysi mit einem kleinen Geschenk nach zwei Stunden den Dom verließ, rief er den Zuhörern zu "Genießen Sie das Alter und sprechen sie nicht von Krankheiten".

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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