Gottes Segen für den neuen Bürgerbus
Der Bürgerbusverein hat einen neuen Bus für Bürger: einen Mercedes Sprinter mit acht Sitzplätzen, Klima-Anlage und einer Anzeige über der Windschutzscheibe, die verlässlich die Endpunkte der Route anzeigt und manchmal auch die jeweilige Zwischenstation.
67.000 Euro hat der neue Bus gekostet, der ohne Niederflurtechnik daherkommt – der Kosten wegen.
Dass es doch kein Erdgas-Fahrzeug geworden ist, begründet Geschäftsführer Heinz Jüttendonk so: „Durch die erforderliche Technik würde das Fahrzeug zu schwer. Unsere Fahrer mit einem neueren Führerschein dürfen nur noch Kfz bis 3,5 Tonnen fahren Da kämen wir mit Erdgas allemal drüber.“
Bei einem kleinen Empfang im Großen Sitzungssaal mit Fahrern, Vorstand und Sponsoren sprach Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch von einem „freudigen Ereignis“ und einem „Erfolgsmodell“: „Mit dem Bürgerbus fahren Bürger für Bürger – bei Schnee und Eis. Für mich ist das ein Vorbild bürgerlichen Engagements. Allzeit gute Fahrt und nie Personenschaden.“
Der alte Bürgerbus geht zurück an den VER. Er soll für alle fünf Bürgerbusvereine im EN-Kreis als „Reserve“ im Reparaturfall dienen. Er hat, so Heinz Jüttendonk, unfallfrei 228.000 Kilometer seit Februar 2005 auf dem Buckel und wurde 2.300 Stunden ehrenamtlich gefahren. Der Fahrpreis für die Einzelkarte beträgt nach wie vor 1,50 Euro, die Fünferkarte für Erwachsene fünf Euro, Kinder bis 14 Jahre kostenlos. 65 Prozent der Fahrgäste (Gesamtzahl fürs erste Halbjahr 2012: über 8.000) haben durch einen Schwerbehindertenausweise freie Fahrt.
Im Hinblick auf die abschließende Segnung der Fahrzeuge durch die beiden Pfarrer Winfried Langendonk und Udo Polenske bat Heinz Jüttendonk sie scherzhaft, in ihren geistlichen Segen doch bitte „geringe Reparaturhäufigkeit“ einzubauen...
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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