Gast im englischen Ruhrgebiet

Florian Kapler macht zur Zeit ein Praktikum in England
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  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

von Florian Kapler

Der Hattinger Florian Kapler hat in unserem Onlineportal, Lokalkompass Hattingen, die Geschichte über Lisa Jacoby und ihren Aufenthalt in Australien gelesen. Er selbst macht zur Zeit nach dem Abitur 2012 am Gymnasium Waldstraße ein Praktikum in England und meldete sich daraufhin mit seinen Auslandserlebnissen.

2012 unterschrieb der Hattinger einen Ausbildungsvertrag zum Industriekaufmann mit Zusatzqualifikation EU.
„Bei dieser Ausbildung ist ein Auslandsaufenthalt von mindestens einem Vierteljahr vorgeschrieben. Mitte September ging es los Richtung Zentralengland, genauer gesagt nach Walsall, einer Kleinstadt nahe Birmingham“, berichtet Florian Kapler. „Walsall liegt im Black Country und der Name geht auf die dort stark betriebene Kohleförderung zurück. Die Region ist also das englische Ruhrgebiet. Das merkt man zum Beispiel daran, dass die Einheimischen sehr offen und direkt kommunizieren, sich nach dem Feierabend auch gerne im örtlichen Pub auf ein Bier treffen.“
Bestandteil des Praktikums ist es, vier Tage in der Woche in einem Partnerunternehmen zu arbeiten, um die Sprache sowie die englische Unternehmensorganisation kennenzulernen. „An einemweiteren Tag in der Woche nehme ich an einem Sprachunterricht teil, der mich auf die Abschlussprüfung Ende November vorbereitet, die durch die University of Cambridge durchgeführt wird.“
Nach nun bereits zwei Monaten hat sich Florian an den Linksverkehr auf den Straßen ebenso gewöhnt wie an das tägliche Weißbrot und den traditionellen Afternoon-Tea am Samstagnachmittag.
„Die Landschaft ist wunderschön und die Menschen sind deutlich höflicher und offener. Somit ist es normal, sich an der Bushaltestelle in die bereits wartende Schlange einzufügen und sich beim Verlassen des Busses beim Fahrer für die Fahrt zu bedanken. Was ich ebenfalls gelernt habe, ist, dass es Engländer lieben, Feste möglichst groß zu feiern. Halloween hat hier noch einen ganz anderen Wert als in Deutschland, weshalb man am 31. Oktober überall aufwändig verkleidete Kinder durch die Straßen laufen sah. Aber auch die zahlreichen Feuerwerke, die am 5. November, der Bonfire Night, existieren, erinnern sehr schnell an das deutsche Silvester. All das tröstet jedoch nicht darüber hinweg, Familie, Freundin und Freunde zu vermissen.“
Für Florian Kapler ist der Aufenthalt dennoch eine tolle Erfahrung. „Kurz vor Weihnachten werde ich meine Rückreise antreten, mit vielen Eindrücken im Gepäck. Eine Sache steht jedoch nach wie vor fest: In Hattingen ist es immer noch am schönsten!“

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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