Fußball-WM Brasilien: Mit 15 Fan-Bussen zum Deutschland-Spiel und vorher Caipi-Party mit Promis
(von Werner Hassler)
Direkt von der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien berichtet für den STADTSPIEGEL und die Lokalkompass-Community der Hattinger Werner Hassler.
Der erste Auftritt der deutschen Mannschaft war ja nun wirklich vielversprechend. Überall wurde ich angesprochen und die Brasilianer sagten immer, wir spielen im Finale gegen Deutschland.
Gefühlte 3.000 bis 4.000 deutsche Fans haben das Spiel zwar nicht zum Heimspiel werden lassen, aber die Stimmung im Stadion war hervorragend. Ich hatte das Vergnügen, das Spiel auf der Tribüne gegenüber dem Platz von Bundeskanzlerin Angela Merkel exakt an der Mittellinie zu genießen.
Jetzt, nach der ersten Etappe, geht es für mich weiter nach Fortaleza, von wo ich die Ankunft unserer Gäste mit dem Flugzeug aus Salvador kommend vorbereiten muss.
Vor dem Spiel der deutschen Mannschaft haben wir auch Karten für das Spiel der Oranjes gegen Spanien bekommen. Da standen wir vor der größten Herausforderung unseres Auftrages. Wir erwarteten 330 Teilnehmer unseres Air-Berlin-Charterfluges aus Düsseldorf. Und das nachts um drei Uhr! Die Hotelzimmer sind erst ab Mittag bezugsfertig, da diese bis dahin für holländische Fans reserviert waren. Party pur hieß das Programm des Morgens deswegen in der Reiseausschreibung – heißt: Frühstück in einem wunderbar gelegenen Restaurant direkt am Strand, anschließend Talk mit unseren prominenten Begleitern Rainer Calmund, Ex-Fußballer und Trainer Josef „Pepi“ Hickersberger sowie Skilegende Karl Schranz. Gefolgt von heißen Samba-Rhythmen und Tanzgruppen wurde das Ganze zu einer Caipirinha-Früh-Party, bevor es mit einem typischen Brunch in Richtung Ausspannen ging. Todmüde, aber frohgelaunt kamen unsere Gäste in den Hotels an.
Am Sonntag landeten dann die deutsche und portugiesische Mannschaft in Salvador. Sie wurden untergebracht in den gleichen Hotels wie die Mannschaften von Spanien und Holland.
Ich konnte schon damals vor unserem Spiel erkennen, dass die Brasilianer hinter unserer Mannschaft standen. Das hörte man an jeder Straßenecke und das hat sich ja auch bewahrheitet. Ich hatte etwas Zeit, konnte die geschmückte Altstadt bei Tageslicht bewundern und war mitten in der Multikulti-Szene begeistert von der Freundlichkeit der Einheimischen gegenüber den Tausenden, sich in Salvador tummelnden Besuchern.
Für die bis zu 25 km lange Fahrt zum Stadion haben wir zwei Stunden für die 15 Reisebusse eingeplant. Drei Stunden vor dem Anpfiff fuhren wir los und es hat alles geklappt. Wir erlebten ein tolles Spiel mit einem super Ergebnis.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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