Elke Fröhling: „Kreative Kunst ist meine Leidenschaft“

Die Hattinger Künstlerin Elke Fröhling (50) stellt noch bis Ende März ihre Collagen „Kaffeebilder“ im Café Mayas auf dem Krämersdorf aus. Weitere Kunstwerke von ihr sind in der „Lebenden Kunst“ auf der Bahnhofstraße zu sehen. Foto: Kamphorst
  • Die Hattinger Künstlerin Elke Fröhling (50) stellt noch bis Ende März ihre Collagen „Kaffeebilder“ im Café Mayas auf dem Krämersdorf aus. Weitere Kunstwerke von ihr sind in der „Lebenden Kunst“ auf der Bahnhofstraße zu sehen. Foto: Kamphorst
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(von Cay Kamphorst)

Schon als Kind hat sie gerne gemalt und gebastelt. Inzwischen ist die 50jährige Hattingerin Elke Fröhling bereits über die Grenzen unserer Stadt hinaus bekannt.

„Ich liebe kräftige Farben und male deshalb nur mit Acryl“, erzählt die Künstlerin. „Meine Bilder sollen auffallen. In ihnen erzähle ich aus meinem Leben.“
Seit zehn Jahren beschäftigt sich Elke Fröhling intensiv mit der Malerei. „Ich habe Kurse belegt für Kohle-Pastell-Kreide und Acrylmalerei. Seit sechs Jahren stelle ich nun in verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens aus.“
In Sprockhövel, in der Bäckerei Heier, hatte sie ihre erste Ausstellung. „Meine Bilder sollten dort vier Wochen hängen. Als sich nach zwei Wochen nichts getan hatte, wollte ich sie schon abnehmen. Aber dann erhielt ich einen Anruf, dass ich kommen und neue Bilder mitbringen solle. Von da an musste ich ständig für Nachschub sorgen, weil sich meine Bilder so gut verkauften.“ Es folgten weitere Ausstellungen in verschiedenen Städten.
Seitdem bekomme sie auch Wünsche zugetragen. „Aber ich mag keine Auftragsarbeiten. Für mich ist es wichtig, meine Gefühle und Empfindungen auf der Leinwand festzuhalten. Auch das Weltgeschehen möchte ich da mit einfließen lassen, so dass sich beides in einem Bild vereint.“ Collagen mache sie „um den Kopf frei zu bekommen. Dabei brauche ich nicht nachdenken. Die mache ich einfach so, wie es mir in den Sinn kommt.“
Die 50jährige Hattingerin kam über eine Freundin auf die Idee mit den Kaffeebildern. „Ich hatte bei ihr ähnliche Bilder gesehen und mir gedacht, das sieht toll aus, das machst du auch mal. Wenn ich alle Materialien fertig vor mir habe, brauche ich für so ein Bild etwa zwei Stunden. Aufwendiger ist die Vorbereitung. Die kleinen Rahmen müssen gesägt werden, das Geschirr teilweise zerschnitten, was ein Bekannter für mich macht, und ich nutze auch die Serviettentechnik. Für den 3-D-Effekt werden immer mehrere Schichten übereinander gelegt.“
Das nächste Projekt in dieser Form werden Hunde- und Pferdecollagen.
„Kreativ sein, war schon immer Teil meines Lebens. Ich beschäftige mich gerne mit Formen, Farben und unterschiedlichen Materialien. Für meine Bilder und Collagen verwende ich Holz, Blätter, Baumrinde, Styropor, Füllschaum und alles, was ich finde und mich inspiriert.“
Die ehemalige Geschäftsführerin eines Edelstahlbaubetriebs gestaltet neben Bildern und Collagen auch Karten. Ihre Familie steht absolut hinter Elke Fröhling und zu ihrer Kunst. Die zweifache Mutter schmunzelt: „Meine Tochter hat viele meiner Bilder in ihrer Wohnung hängen. Immer wenn sie zu Besuch kommt, muss ich aufpassen, weil hinterher wieder eins fehlt. Mein Sohn ist da weniger interessiert. Er wollte aber mal eine Collage haben, die ich für meinen Freund angefertigt hatte. In dem Fall hatte ich absolut nicht damit gerechnet, dass es ihm in seinem Alter gefallen könnte.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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