„Eiscreme kann eben doch nicht alle Probleme lösen“

Nachdem Saskia Louis ihr erstes Buch „Miss Ich-Bin-Nicht-Verliebt“ fertig geschrieben hatte, lernte sie – wie die Protagonistin ihres Liebesromans – Gitarre spielen und schrieb für jedes Kapitel einen Songtext.
  • Nachdem Saskia Louis ihr erstes Buch „Miss Ich-Bin-Nicht-Verliebt“ fertig geschrieben hatte, lernte sie – wie die Protagonistin ihres Liebesromans – Gitarre spielen und schrieb für jedes Kapitel einen Songtext.
  • hochgeladen von Maren Menke

Mit ihren 22 Jahren hat die gebürtige Hattingerin Saskia Schalkwijk unter dem Pseudonym Saskia Louis nun ihr erstes Buch veröffentlicht. Im exklusiven STADTSPIEGEL-Interview berichtet sie, wovon „Miss Ich-Bin-Nicht-Verliebt“ handelt und wie es entstand.

Frau Louis, wie lässt sich der Inhalt von „Miss Ich-Bin-Nicht-verliebt“ zusammenfassen? „Es geht um die Germanistikstudentin und Barsängerin Summer, die eigentlich immer nur unabhängig sein wollte. Leider machen das ihre egozentrische Mutter, ihr allseits enttäuschter Vater und nicht zuletzt ihre Geldprobleme etwas schwer. Als dann ihr neuer Nachbar vor der Tür steht – der Mann, mit dem sie vor fünf Jahren einen One-Night-Stand hatte – fängt sie langsam an zu glauben, dass Eiscreme eben doch nicht alle Probleme lösen kann!“

Warum haben Sie sich für dieses Thema entschieden? Fließen persönliche Erfahrungen mit ein? „Ich war schon immer verliebt in die Liebe! Es ist einfach schön, darüber zu schreiben, wie Menschen sich durch Begegnungen mit anderen Menschen verändern. Und natürlich steckt in dem Buch auch etwas von meiner Persönlichkeit. Aber es ist auf keinen Fall autobiographisch – niemand könnte zum Beispiel behaupten, ich hätte so einen Putzfimmel wie die Protagonistin. Ich glaube, meine Freunde würden bei mir sogar eher das Gegenteil behaupten...“

Jedes Kapitel fängt mit einem Songtext an. Was hat es damit auf sich? „Die Songtexte sollen einen kurzen Eindruck vom jeweiligen Kapitel geben. Summer ist Songwriterin, deswegen dachte ich, passt das doch ganz gut. Lustigerweise fand ich das so cool, dass die Protagonistin Gitarre spielen und Songs schreiben kann, dass ich, nachdem das Buch fertig war, selbst damit angefangen habe. Ich habe also nicht nur die Protagonistin beeinflusst, sondern sie auch mich. Die Lieder zum Buch gibt es also wirklich und werden nach und nach als Soundtrack zum Buch auf der Internet-Plattform ,Youtube‘ hochgeladen.“

Was würden Sie sagen, wer zählt zu ihrer Ziel-Leserschaft? „Es ist ein Liebesroman, er ist also grundsätzlich für Frauen gedacht. Jung oder alt ist da ganz egal. Ich hab auch schon mit 13 Jahren gerne lustige Liebesromane gelesen. Für Männer, die gerne mal in den Kopf einer Frau schauen würden – was ich jedem nur empfehlen kann, denn es sieht toll hier drinnen aus – wäre das Buch bestimmt auch was.“

Wie haben Sie Ihre Leidenschaft fürs Schreiben entdeckt? „Ich habe unglaublich viel gelesen und bewundert, dass Leute, die mich nicht kennen, mich mit ihren Worten zum Lachen und Weinen bringen können. Und dann hab ich gedacht: ,Geil! Sowas möchte ich auch können!‘ Und dann habe ich einfach losgelegt. Ich habe in der Grundschule angefangen und als ich dann älter wurde gemerkt, dass Worte einem eine Freiheit geben, die man im echten Leben nicht hat – und die Freiheit, zu tun und zu lassen, was man will, ist doch das, was sich jeder Teenager wünscht. Abgesehen von einer sehr wirksamen Antipickelcreme...“

Sind schon weitere Projekte in Planung? „Vor ein paar Wochen habe ich einen Buchvertrag für den ersten Teil einer Fantasytrilogie unterschrieben, der hoffentlich dann im Oktober nächsten Jahres herauskommt. Ansonsten habe ich noch ein paar Romane, die ich bei anderen Verlagen an den Mann bringen will. In Planung ist also eine Menge!“

Und was machen Sie, wenn Sie nicht an Büchern arbeiten? „Ich studiere im Moment Medienmanagement in Köln und versuche alles vom Leben mitzunehmen, was möglich ist. Ich singe in einer Band, gestalte Radiobeiträge für den Bürgerfunk und mache sonst das, was alle anderen auch tun: mich bei meinen Freunden über meine Probleme beschweren, Kuchen essen und hoffen, dass Facebook nicht bald die Weltherrschaft an sich reißt.“

Weitere Informationen:
-Der lustige Liebesroman „Miss Ich-Bin-Nicht-Verliebt“ von Saskia Louis ist bereits erhältlich.
-Taschenbuch mit 364 Seiten.
-ISBN-10: 3849572455
-Ihren ersten hochgeladenen Song finden Interessierte zudem unter www.youtube.com/watch?v=J4R1-vZC79c.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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