Einsatz für EN-Polizeikräfte im Hambacher Forst
Die Widerstandshandlungen im Hambacher Forst, etwa zwei Stunden Fahrzeit von Hattingen und Sprockhövel entfernt, beschäftigen auch Polizeikräfte aus dem EN-Kreis. Täglich werden 12 Polizeikräfte für eine 12-Stunden-Schicht in den Hambacher Forst entsandt, um die dortigen Kollegen zu unterstützen.
Der Hambacher Forst, von den Besetzern auch Hambi genannt, ist ein Wald in Nordrhein-Westfalen, von dem nur noch ein kleiner Teil erhalten ist. Vor der Abgrabung im Zuge des Braunkohletagebaus Hambach erstreckte sich der Forst zwischen Elsdorf und Niederzier, je zur Hälfte im Kreis Düren und im Rhein-Erft-Kreis, auf mehr als 4000 Hektar.
Seit dem 13. September 2018 räumt bzw. lässt RWE als Grundstückseigentümer das besetzte Waldgebiet räumen.
Täglich werden 12 Beamte von allen Polizeidirektionen aus dem EN-Kreis zur Unterstützung der dort eingesetzten Polizeikräfte sowie der Hundertschaften der Bereitschaftspolizei in den Hambacher Forst entsandt, sagte Polizei-Pressesprecherin Vera Viebahn.
Zu den Unterstützungskräften aus dem EN-Kreis gehören auch Bedienstete der Polizei-Abteilung Zentrale Aufgaben, die am Hambacher Forst "einsatzergänzende Tätigkeiten" durchführen.
Neben den dortigen 12-Stunden-Schichten für die Beamten kommen pro Tag noch zwei Stunden An- und zwei Stunden Rückfahrt dazu. Viele hiesige Beamte verzichten auf ihr Dienstfrei, um die Aufgaben bewältigen zu können.
Trotz dieser Anstrengungen, die noch andauern können, so Pressesprecherin Viebahn, ist der Grundschutz der Bürger durch die Polizei im Kreisgebiet weiterhin gewährleistet.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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