Ein Wetter zum Flüchten?
(von Benedict Chakka)
Wieder einmal typisches Wetter für Hattingen in dieser Jahreszeit: Regen, Wind und es ist kalt. Sonne? Fehlanzeige! Würden sie sich da nicht auch manchmal wünschen, woanders zu sein?
Aufgrund des wieder einmal „sehr überschaubaren“ Wetters sprach der STADTSPIEGEL mit Hattingern über ihre aktuellen „Wohlfühl-Lage“, denn viele träumen gerade jetzt von Sonne, Sand und mehr.
Kein Wunder also, dass auch die Befragten zugaben, jetzt lieber in wärmeren Gefilden sein zu wollen. Ihre Lieblingsregionen, die liegen jedoch weit auseinander – auch geografisch.
So würde Georgina Chakka (14) zurzeit lieber in Brasilien, genauer gesagt in Rio de Janeiro, weilen, während Rentnerin Hanni Bury lieber an den Tegernsee fährt. Steffi Lehmhaus beantwortete diese Frage mit der klaren Antwort: „Malediven!“
Die Antwort von Dieter Krume war dagegen nicht ganz so eindeutig: Er möchte nach Südeuropa. Der Ort sei nicht so wichtig, sagt er.
Karl-Heinz Schluckebier (75) ist das Wo ebenfalls egal, denn er hat keinen Lieblingsort, in den er reist. Für ihn ist „das Wetter sowieso immer ein Thema: Manchmal ist es den Leuten zu warm, manchmal zu kalt“. Manche lobten das Wetter aber auch und wären selbst bei weiteren Schneefällen gerne hier. Er jedenfalls bliebe in Sprockhövel.
Steffi Lehmhaus antwortete, dass sie lieber viel Schnee und kalte Witterung hätte als Regen und mittelmäßige Temperaturen.
Und was sagen Reise-Experten zum Thema? Hannelore Pietzek (Schiwy) und Bettina Fenzlein(„alltours“) waren sich einig, dass Hattinger und Sprockhöveler in dieser Jahreszeit wärmere Gebiete bevorzugen, denn für Skiferien sei es bereits zu spät.
Bettina Fenzlein: „Lieblingsreiseziel ist nach wie vor Spanien“. Allerdings seien seit kurzem auch die Kapverdischen Inseln immer mehr im Gespräch“, weiß Hannelore Pietzek. Genauso gefragt sind bei Hattingern Reiseziele, die sie im Fernsehen bei Shows wie ,Deutschland sucht den Superstar‘ oder ,Dschungelcamp‘ zu Gesicht bekommen haben, beispielsweise so genannte ,Dschungel-Touren‘.
Nach wie vor gelten die Monate Dezember bis Februar als absolute Hochsaison. In diesem Zeitraum buchen die Hattinger die meisten Reisen für Frühling, Sommer, Herbst und Winter, wobei der Januar noch einmal der „Top-Monat“ ist.
Was (fast) gar nicht mehr geht, das sind Spontan-Urlaube, so die zwei Expertinnen aus den beiden Hattinger Reisebüros . Der Hauptgrund dafür ist, dass es nahezu keine „last minute“-Angebote mehr gibt. Spätbucher zahlen sowieso am allermeisten.
Da jedoch nicht jeder die Möglichkeit hat, in den eher ungemütlichen Monaten rund um den Jahresbeginn zu verreisen, würden es unsere Befragten begrüßen, wenn es mehr Veranstaltungen für drinnen geben würde.
Hanni Bury sagte: „Es wäre nicht schlecht, wenn bei uns das Veranstaltungsangebot größer wäre. Allerdings macht mir die frühe Dunkelheit zu schaffen.“
Steffi Lehmhaus wünscht für sich und ihre drei Kinder mehr Konzerte. Georgina Chakka denkt gerade bei diesem Wetter in dieselbe Richtung: „Mehr Konzerte oder andere Veranstaltungen abseits des wenig schönen Wetters wären super. Da ich selbst Fußball spiele, würde ich mir mehr Hallenturniere wünschen.“
Unterm Strich hat Karl-Heinz Schluckebier am wenigsten Probleme bei schlechtem Wetter: Da liest er einfach ein schönes Buch mehr...
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.