DJK Westfalia Welper: „Wir hatten eine schöne gemeinsame Zeit“
Nach diesem Motto hatte Klaus Schrade die alten „DJK-ler über 60 ins Gasthaus Hüttenau (heute „Toscana“) eingeladen“.
Über sechzig Personen sagten zu und kamen zum größten Teil mit ihren Partnern. Es war wie früher – alle eine große Familie, so schwärmt der Einlader. Der älteste Teilnehmer war mit 82 Jahren Friedhelm Gerlach.
Die Handballer genossen viele alter Bilder aus der aktiven Handballzeit und wunderten sich nicht wenig über das Aussehen von anno dazumal.
Und natürlich war es auch die Zeit für alte Erinnerungen. Eine Tatsache, die Bernd Nierhauve mitbrachte, stach aus allem heraus:
Am 22. Februar 1959 musste die damalige Jugendmannschaft zu einem Feldhandball-Meisterschaftsspiel nach Herbede fahren. Der Bus fuhr nur bis zum Steinenhaus, dann ging die Jugendmannschaft zu Fuß mit ihrem Betreuer Friedel Baumeister alle hintereinander im Gänsemarsch – mit einem Bein auf dem Bürgersteig und mit dem anderen Bein in der Gosse der Straße – und alle sangen das Lied „Klotz, Klotz am Bein…“. Just in dem Moment kam ein Streifenwagen der Polizeistation Hattingen (POW Hensel) an den singenden Handballjugendspielern vorbei, hielt an und die Beamten haben der gesamten Mannschaft ein Verwarnungsgeld wegen Nichtbenutzung des Bürgersteiges in der Höhe von einer Mark pro Person ausgesprochen.
Alle Einwände halfen nichts. Da die Jugendlichen kein Geld in der Tasche hatten, musste Betreuer Friedel Baumeister das Geld für die gesamte Mannschaft vorstrecken.
Dieses Erlebnis ging bei den Medien („Bild“-Zeitung, Fernsehen, Lokalblätter) unter der Überschrift „Bitte etwas mehr Humor bei unserer Polizei, Dein Freund und Helfer“ ein.
Zum Abschluss des Treffens wurde aus voller Brust noch das Vereinslied der DJK Westfalia Welper gesungen, wie auf dem Foto zu sehen.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Im nächsten Jahr wird die DJK Westfalia Welper 100 Jahre alt. Das wird mit Sicherheit ein besonderes Erlebnis werden!
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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