Die "Schönen Sterne" bleiben in Hattingen - Besucherstarke Veranstaltung für drei Jahre gebunden - Nächster Termin: 25. und 26. August 2018
Manchmal muss nur einfach jemand eine Sache in die Hand nehmen, um Missklänge aus dem Weg zu räumen. Als ein solcher "Anpacker" hat sich in den letzten Wochen Jürgen Wille erwiesen. Dank der Moderation des Geschäftsführer der Stadtwerke ist es gelungen, die publikumsträchtige Veranstaltung "Schöne Stern" für die nächsten drei Jahre doch wieder nach Hattingen zu holen. 2018 wird es am Wochenende des 25. und 26. August so weit sein.
Sie erinnern sich vielleicht: Eigentlich hatte es von Seiten des Veranstalters Thomas Ebeling geheißen, die "Schönen Sterne" würden Hattingen verlassen. Hier sei keine weitere Entwicklung möglich. Es gebe zu viele Widerstände und Auflagen durch die Behörde, sprich die Stadtverwaltung.
Die Unstimmigkeiten scheinen nun aus dem Wege geräumt - Jürgen Wille und seinem nach eigenen Worten "zielorientierten Handeln" sei Dank. Sein Motto: "Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!" Er selbst verspricht sich durch sein Engagement noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit für die Stadtwerke.
Nach Aussteller-Angaben hatten sich auf dem Geländes des LWL-Industriemuseums Henrichshütte auch in diesem Jahr wieder rund 11.000 Mercedes-Fans getummelt, um sich alte Schätzchen, aber auch eine Weltpremiere aus dem Hause Daimler-Benz sowie viele Tuning-Fahrzeuge und mehr nicht entgehen zu lassen. Damit gehören die "Schönen Sterne" mit zu den zugkräftigsten Events in der Stadt.
Das unterstrich jetzt auch Bürgermeister Dirk Glaser: "Die Schönen Sterne passen in den Veranstaltungsrahmen und das Industriemuseum ist ein guter Standort dafür. So kommen auch Menschen von weit her in unsere Stadt. Daher bedanke ich mich bei allen beteiligten Parteien, dass es jetzt zu diesem für uns alle befriedigenden Ergebnis gekommen ist. Allerdings gibt es noch einige Hausaufgaben zu machen und es sind Herausforderungen zu meistern wie die gewünschte Großflächigkeit. Daran wird jetzt gearbeitet. Die Wirtschaftsförderung wird das begleiten und auch die baurechtlichen Belange werden im Hinblick auf ihre Umsetzbarkeit geprüft."
Veranstaltungsgelände wird um 80 Prozent größer
Veranstalter Thomas Ebeling beabsichtigt, das bisherige Veranstaltungsgelände um fast 80 Prozent zu vergrößern. Dadurch könnten sich einige Aussteller bedeutend spektakulärer präsentieren, als das bisher der Fall gewesen sei. Gleichzeitig würde es ein deutliches Plus an Parkfläche für die Besucher ergeben und der "Action"-Bereich erführe eine entscheidende Belebung.
Auf konkrete Details trotz vieler Ideen wollte Thomas Ebeling zu diesem frühen Zeitpunkt allerdings noch nicht eingehen. Jedoch soll die Werksstraße im Veranstaltungsbereich gesperrt werden, da sie "mitten durch" führe, wie er meinte: "Wir sind seit 2010 ganz bewusst in Hattingen und auf dem Gelände des einstigen Hüttenwerkes. Wir haben hier eine echte Perle des Reviers, was uns auch immer wieder auswärtige Besucher bestätigen, und wir sahen hier von Anfang an weiteres Entwicklungspotenzial. Uns liegt bereits jetzt eine Anmeldung für 2018 vom Mercedes-Benz-Club Dubai vor und auch von anderen ausländischen Clubs. Diese internationalen Anfragen zeigen uns, dass das Konzept Schöne Sterne gut ist. Das sieht auch der Daimler-Konzern so, mit dem wir in diesen Tagen einen Vertrag unterzeichnen werden, mit dem dieser sein Engagement in Hattingen ganz bedeutend verstärken wird."
Thomas Ebeling spricht von einem "Royal Flush", wenn der Daimler-Konzern sagt, die Schönen Sterne in Hattingen sind die Veranstaltung in Deutschland für alle Freunde, Fans und Fahrer der Marke Daimler-Benz. Und im Vorfeld der Schönen Sterne gebe es viel Werbung für die Stadt durch eigene Veröffentlichungen. Inwieweit allerdings die Innenstadt ins Konzept eingebunden werden könne, dazu wollte der Veranstalter trotz Nachfrage noch nichts sagen.
Robert Laube, Leiter des LWL-Industriemuseums Henrichshütte, freut sich allerdings sehr, dass die Schönen Sterne in Hattingen bleiben: "Stahl und Mobilität gehören zusammen. Und dies ist ein spektakuläres Event für Hattingen. Daher ist es eigentlich paradox, dass ausgerechnet der große Erfolg der Zusammenarbeit eben diese zu beenden drohte. Ich bin daher der Stadt ausgesprochen dankbar, die nun die Erweiterung der Veranstaltungsfläche über das Gelände des LWL-Industriemuseums hinaus positiv begleitet. Ein guter Tag für Hattingen."
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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