Besinnliches von Susanne Schade: "Fünf Minuten vor der Zeit..."
….das ist wahre Pünktlichkeit!“ Nach meiner Erfahrung gibt es zwei Arten von Menschen: Die ersten handeln nach dem oben genannten Grundsatz und sind immer pünktlich, die zweiten (zu denen ich zähle) denken immer „Ach, das ist noch so lange, da schaffe ich noch das und das.“ Und kommen dann (mit schöner Regelmäßigkeit) doch zu spät…
Am 6. Januar wird das Fest Heilige Drei Könige oder Epiphanie gefeiert, das zweite große Weihnachtsfest und in Italien gibt es eine Legende, die mich vor dem oben erwähnten Hintergrund besonders berührt.
Dort wird nämlich von der guten Hexe Befana erzählt: Sie sah den Stern, der den Weg zum neugeborenen Jesuskind wies, hatte aber noch tausend wichtige Dinge im Haushalt zu erledigen. So machte sie sich nicht sofort wie die weisen Sterndeuter aus der Bibel auf den Weg. Und als sie nach all ihrer Arbeit fand, jetzt könne sie ihre Geschenke dem neugeborenen Gotteskind bringen, da leuchtete der Stern nicht mehr und sie konnte das Jesuskind nicht mehr entdecken.
In der alten Geschichte heißt es, dass die gute Hexe Befana seit diesem Tag verzweifelt durch die Welt irrt, immer noch auf der Suche nach dem göttlichen Kind. Seit biblischer Zeit geht sie nun von Haus zu Haus (zumindest in Italien) und beschenkt in der Nacht vom 6. Januar alle Kinder in der Hoffnung, dass auch das von ihr gesuchte Jesuskind bei den Beschenkten sei.
Vorsorglich allen Gutes tun, „befanagemäß“: „Es wird dann schon den Richtigen auch treffen!“, das wäre doch einmal eine prima Idee im neuen Jahr!
Oder wie es in einem irischen Segensgebet heißt: „Möge Gott deine Schritte führen, deine Arme lenken und deinen Verstand leiten, um möglichst viel Gutes zu tun. Dein Lächeln sei für den, der friert, der beste Mantel aus Lammfell.“
In diesem Sinne eine „kuschelig warme“ Woche für Sie (und vor allem für jene, die Ihnen begegnen) wünscht
Susanne Schade,
Gemeindreferentin in St.
Peter und Paul, Hattingen
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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