Besinnliches von Brigitte Leibold: "Einen neuen Aufbruch wagen"
Sie geschehen oder ergeben sich, sie sind sorgfältig geplant oder erwischen uns völlig unerwartet, mal im richtigen Moment, dann wieder zur Unzeit. Aufbrüche, Umbrüche, Neuanfänge.
Kaum ein Mensch, der sich nicht mit Ereignissen und Situationen auseinandersetzen muss, die ihn dazu zwingen oder einladen, dem Leben eine etwas andere, oder gar neue Richtung zu geben.
Ich denke an die Schulabgänger, die in diesen Wochen in einen neuen Lebensabschnitt aufbrechen.
Auf der anderen Seite jene, die diesen Lebensabschnitt abschließen und sich im Ruhestand neu einfinden müssen.
Paare, die mit der Hochzeit ihrer Liebe eine andere Verbindlichkeit geben.
Neben diesen großen, sind es vor allem die vielen kleinen und unauffälligen Aufbrüche, die unser Leben ausmachen. An einer Stelle etwas anders machen als bisher.
Eine Frau erzählte, dass sie sich nach einer überstandenen Krankheit nun jede Woche Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang nimmt. Jemand anderes hat damit begonnen, jeden Tag mindestens drei Dinge aufzuschreiben, über die er sich gefreut hat.
Und mit jedem äußeren Aufbruch geschieht ein Aufbrechen nach innen, zu mir selbst, zu meinen Sehnsüchten, Fragen und Gewissheiten.
In diesen Tagen kommen zehntausende Menschen in Mannheim zum Katholikentag zusammen. Über allen Begegnungen steht das Motto „Einen neuen Aufbruch wagen“ – im Glauben, in Kirche und Gemeinden.
Mit dem Segen Gottes, der ein Gott des Aufbruchs ist, können sie uns gelingen, die großen und kleinen Aufbrüche unseres Lebens.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Brigitte Leibold,
Gemeindereferentin,
St. Mauritius Niederwenigern
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.