Ball trifft Spieler am Hinterkopf - Jugendfußballer bricht zusammen - Rettungshubschrauber am Baumhof
Ein Fußballspiel der A2-Jugend der TSG Sprockhövel nahm heute am Baumhof einen tragischen Verlauf. Ein 15-Jähriger Fußballspieler der gegnerischen Mannschaft brach zusammen und musste durch einen Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.
Es hätte so ein schönes Fußballspiel werden können. Die A2-Jugend der TSG spielte gegen eine Jugendmannschaft des TUS Ennepetal II. Bereits während der ersten Halbzeit wurde ein Krankenwagen benötigt, um die Knieverletzung eines Jugendspielers zu behandeln.
Dann passierte das Unglück. Der Torwart der gegnerischen Jugendmannschaft nahm einen Abschlag vom Tor vor. Nach ca. fünf Metern Schussdistanz traf er unglücklicherweise einen Spieler der eigenen Mannschaft am Hinterkopf. Dieser Spieler brach unmittelbar zusammen und lag reglos auf dem Boden.
Ersthelfer aus den Zuschauern liefen sofort auf den Platz. Als diese den Zustand des Jugendfußballers erkannten, veranlassten sie, dass der Rettungsdienst verständigt wurde.
Da sich alle Rettungswagen aus Hattingen und Sprockhövel im Einsatz befanden, wurde ein Rettungswagen aus Gevelsberg alarmiert. Der gleichfalls hinzugezogene Notarzt veranlasste den Einsatz eines Rettungstransporthubschraubers für den schonenden schnellen Transport des Verletzten in eine Bochumer Fachklinik.
Nun waren auch alle Rettungshubschrauber im Einsatz. Ein in Bielefeld stationierter und bereits alarmierter Rettungshubschrauber wurde wieder abbestellt, weil ein Eurocopter der Bundespolizei nach einem Einsatz aus einer Ruhrgebietsklinik schneller am Unfallort sein konnte.
Somit landete der nächst verfügbare Rettungshubschrauber der Bundespolizei, in Köln stationiert, nach 18 Minuten Flugzeit am Baumhof. Nach medizinischer Herstellung der Flugfähigkeit des jungen Patienten durch die beiden Notärzte wurde dieser dann in den RTH transportiert und in das Bergmannsheil nach Bochum geflogen.
Der Löschzug Niedersprockhövel übernahm während der Rettungsaktion die Lande- und Startsicherung des Hubschraubers.
Wie der Vater des Verunglückten dem STADTSPIEGEL berichtete, war sein Sohn bereits im Hubschrauber wieder ansprechbar.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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