121.000 Euro aus der Sparkassenstiftung
2008 wurde die Sparkassen-Stiftung gegründet. Nach einer Anfinanzierung von 500.000 Euro wurde das Stiftungskapital im letzten Jahr um 4,5 Millionen Euro aufgestockt. Zum Jahresende konnten aus den Zinserträgen erstmalig Gelder ausgeschüttet werden. Insgesamt waren dies rund 121.000 Euro.
Die geförderten Projekte kommen aus verschiedenen Bereichen. Kultur, Sport und Soziales – alles ist dabei. Einen großen Batzen von 40.000 Euro erhielt die TSG für ihr Kleinspielfeld. Aber auch andere Vereine und Projekte, beispielsweise „sunhine4kids“, Schulen und Kindergärten, konnten bedacht werden.
„Laufende Betriebskosten werden und können nicht von der Stiftung getragen werden“, erklärt Vorstandsvorsitzender Christoph Terkuhlen. „Die förderwürdigen Projekte müssen mit einem Antrag vorgestellt werden, der jederzeit eingereicht werden kann. Ein entsprechendes Formular haben wir entwickelt und online bereit gestellt.“
„Wichtig ist uns auch eine Eigenleistung der jeweiligen Institution. Wir wollen keine Vollkasko-Mentalität“, ergänzt Uwe Müller. Das Stiftungskuratorium entscheidet autark über die Verwendung der Mittel – der Sparkassen-Vorstand hat kein Stimmrecht. Aber er wacht über die Einhaltung der Satzung. In 2010 lagen Anträge von über 200.000 Euro vor.
„Natürlich können wir nicht alles genehmigen. Wir haben selbstverständlich auch Projekte abgelehnt, die uns vom Konzept her nicht schlüssig erschienen. Und, ganz wichtig, wir können nicht in die Lücke springen, wenn es darum geht, freiwillige Leistungen der Kommune zu finanzieren, die diese nicht mehr zahlen kann. Das ist auch nicht Sinn der Stiftung“.
Schon in diesem Jahr liegen der Stiftung wieder 13 Anträge mit einem Volumen von 130.000 Euro vor.
Und: manche Wünsche werden nicht als Antrag über die Stiftung finanziert, sondern über die bisherige Sponsorenpraxis der Sparkasse erfüllt.
Die gibt es nämlich auch noch und sie hat mit der Stiftung nichts zu tun.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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