WM in Brasilien: Ave Cesar!
Die großen brasilianischen Tageszeitungen brachten es in großen Lettern: Ave Cesar! Gemeint ist der brasilianische Torhüter Julio Cesar, der beim Elfmeterschießen im Spiel gegen Chile gegen Pinella und Sanchez parierte und so seiner Mannschaft den Sieg sicherte. Sonst wäre das Gastgeberland im Achtelfinale ausgeschieden. Nun geht es am Freitag, 4. Juli, um 22 Uhr im Viertelfinale gegen Kolumbien. „Der Torwart war der Volksheld. Ich habe das Spiel in einem Restaurant am Flughafen verfolgt und man konnte glauben, alle Flüge seien gestrichen worden. Alle Geschäfte hatten geschlossen. Die Brasilianer litten sich förmlich durch das Spiel. Danach wurde umso mehr gefeiert, als der Sieg endlich klar war“, so Werner Hassler.
Habe auch gerade den ‚Gallus‘ 'Schlaflos ob der WM‘ gelesen. Mir geht es noch viel be....scheidener, hier vor Ort, immer da wo Deutschland spielt. In unserem Büro, mit vier Leuten besetzt, brennt der Baum – immer. Die Uhren ticken hier in Brasilien einfach anders.
Drei Spiele habe ich live gesehen, vom Rest so gut wie nichts mitbekommen. Nur wenn der Gastgeber spielt, da ist alles anders. Da schauen wir TV oder es gibt Rudelgucken auf der Fanmeile. Denn wenn die Gastgeber spielen, ist „Schicht im Schacht“ – überall. Keiner ist zu erreichen - nur da, wo der Ball rollt. Feiern wir eben mit - bis zum Finale Brasília - Alemagna, wenn wir denn mal so weit kommen sollten.
Die Spiele Frankreich gegen Nigeria und natürlich unser Spiel gegen Algerien habe ich mit französischen Fans im Hotel angeschaut. Jetzt wollen wir uns am Freitag zum Spiel Deutschland gegen Frankreich erneut treffen.
Die Franzosen hatten einen kleinen Pokal dabei, ich habe ihn auch berührt. Vielleicht ein gutes Omen“.
Foto: Hassler
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.