TSG unterliegt in Wattenscheid, SFN-Teams remis, Siege für Hedef und SCO

Mit dem 3:0-Erfolg über den SSV Kalthof sicherte sich Gastgeber Hedefspor Hattingen an der Munscheidstraße verdientermaßen den dritten Tabellenplatz der Bezirksliga Westfalen.  Foto: Groß
  • Mit dem 3:0-Erfolg über den SSV Kalthof sicherte sich Gastgeber Hedefspor Hattingen an der Munscheidstraße verdientermaßen den dritten Tabellenplatz der Bezirksliga Westfalen. Foto: Groß
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(von Toni Bertrams)

Langsam wird’s richtig interessant für Hedefspor Hattingen, das bekanntlich mit dem Saisonziel Klassenerhalt gestartet ist. Inzwischen auf Bezirksliga-Platz drei, liegt das Team von Trainer Peter Kursinski nur noch drei Punkte hinter Spitzenreiter SpVg SW Breckerfeld.

Oberliga

SG Wattenscheid 09 – TSG Sprockhövel 1:0, FC Gütersloh – SV Schermbeck 0:1, TuS Heven – SC Roland Beckum 0:3, SV Lippstadt 08 – SV Westfalia Rhynern 4:3, TuS Dornberg – 1. FC Gievenbeck 2:1, Hammer SpVg – DSC Arminia Bielefeld II 0:2, TuS Ennepetal – SpVgg Erkenschwick 3:2, SuS Neuenkirchen – SC Westfalia Herne 3:1, TuS Erndtebrück – Rot-Weiß Ahlen 3:1.

TSG Sprockhövel
Die TSG Sprockhövel hat Spitzenreiter SG Wattenscheid 09 in dessen Lorheide-Stadion mächtig geärgert. Punkte gab es dafür aber nicht, sondern ein 0:1 (0:1), nachdem kurz vor der Pause Leon Enzmann getroffen hatte. „Im Endeffekt war’s verdient, weil wir in der ersten Halbzeit nicht präsent genug gewesen waren“, meinte Lothar Huber, der Trainer des Tabellenachten (17 Punkte, 14:13 Tore).
Vor allem in der Anfangsphase haperte es bei den Sprockhövelern, die nur dank zweier Klasse-Reaktionen ihres Torwarts Patrick Knieps nach einer Viertelstunde nicht schon mit 0:2 zurücklagen.
In der Folge wurde es zwar besser, „aber wir waren nicht zwingend, haben uns keine Chancen erarbeitet“, sagte Lothar Huber, der seinen Stürmer Marcel Ramsey (Bronchitis) sehr vermisst hatte. Und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte – zu diesem Zeitpunkt überraschend – schaffte Wattenscheid das 1:0.
Nach dem Wechsel war Lothar Huber dann mit der Vorstellung seines Teams zufrieden. „Wir waren präsenter und haben mehr Druck gemacht“, sagte er. „Vom Kämpferischen und vom Läuferischen her haben wir alles gegeben.“
Nur ein Tor gelang der TSG nicht. Die allerbeste Möglichkeit ließ Emre Yesilova aus, der allein auf SG-Keeper Lukas Fronczyk stürmte, den Ball aber verstolperte. „Das darf einem guten Stürmer nicht passieren“, kritisierte Lothar Huber den 18-Jährigen.

Bereits am Freitag (9. November, 19.30 Uhr) geht es im Baumhof weiter. Dann stellt sich der Tabellen-14. Hammer SpVg vor (zwölf Punkte, 12:19 Tore), der am Sonntag mit 0:2 gegen den DSC Arminia Bielefeld II verloren hat. „Die Hammer sind aber auswärts besser als zu Hause“, warnt Lothar Huber und hofft, wieder auf Marcel Ramsey zurückgreifen zu können. „Das könnte aber knapp werden“, sagt er.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1

Sportfreunde Niederwenigern – FC Remscheid 3:3, SuS Haarzopf – DJK Arminia Klosterhardt 2:2, Tuspo Richrath – VfB Bottrop 1:1, ESC Rellinghausen – TSV Ronsdorf 0:0, ASV Wuppertal – SSV Sudberg 0:1, Rot-Weiß Essen II – SpVg Schonnebeck 3:2, Vogelheimer SV – SC Velbert 3:1, SV Burgaltendorf – FSV Vohwinkel 4:0.

Sportfreunde Niederwenigern
Ein sehr, sehr turbulentes Spiel erlebten die Zuschauer am Sonntag auf dem Glückauf-Sportplatz. „Aber nicht nur wegen der Tore“, sagte Jürgen Margref, der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern, nach dem 3:3 (1:1) gegen den FC Remscheid. „Der Schiedsrichter hat seinen Teil zu dieser Unruhe beigetragen und sehr unglücklich agiert: auf beiden Seiten. Zwei unberechtigte Rote Karten, ein nicht gegebener Elfmeter nach Foul an Fabi Lümmer. Und unser 2:2 war ein Abseits-Tor.“
Letztendlich aber konnte der 43-Jährige mit diesem Punkt gut leben. „Wenn man gegen so einen starken Gegner zweimal einen Rückstand aufholt, muss man einfach zufrieden sein“, sagte er. Zumal ihm Maxim Osterhage und Florian Machtemes gefehlt hatten und Torwart Sebastian Langer schon nach 13 Minuten passen musste, nachdem er umgeknickt war.
Die Chronologie des Spiels: Nachdem Nico Plückthun, der in der 52. Minute Rot sah, per Elfmeter zum 1:0 getroffen hatte, glich Fabian Lümmer den 1:2-Rückstand in der 63. Minute aus. Erneut schafften die Remscheider die Führung (69.), aber drei Minuten vor dem Ende sicherte Lauritz Angerstein dem Tabellensechsten (18 Punkte, 24:22 Tore) nach einem langen Pass von Fabian Feldmann sowie der Vorarbeit von Martin Kniest und Fabian Lümmer das 3:3.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6

Hedefspor Hattingen – SSV Kalthof 3:0, SC Ober­sprock­hövel – TuS Stöcken-Dahlerbrück 3:2, TuS Ennepetal II – TuS Hattingen 4:1, FSV Gevelsberg – VTS Iserlohn 1:1, SpVg SW Breckerfeld – ETuS/DJK Schwerte 1:1, VfK Iserlohn – TuS Wengern 3:2, VfB Schwelm – TSG Herdecke 0:2, Geisecker SV – SG Hemer 3:0, VfL Schwerte – TSV Fichte Hagen 3:1.

Hedefspor Hattingen
Das hatte sich Peter Kursinski ein bisschen komplizierter vorgestellt. Aber einmal mehr erwischte der neue Tabellendritte (23 Punkte, 20:13 Tore) einen Traumstart, mit dem er die Weichen frühzeitig auf Sieg stellte.
Schon nach 16 Minuten lag das Hedef-Team gegen den SSV Kalthof mit 3:0 vorne – und das war dann auch das Endergebnis. „Die Tore waren super herausgespielt“, lobte Peter Kursinski.
Nachdem Sinan Akdogan die Gastgeber an der Munscheidstraße in der achten und elften Minute mit 2:0 in Führung gebracht hatte, erhöhte Kapitän Yavuz Derin auf 3:0 (16.). „Der einzige Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann, ist, dass wir nicht höher gewonnen haben“, sagte der Hedef-Coach.
So hätte allein der eingewechselte Emmanuel Nwosu in der zweiten Hälfte viermal treffen können, scheiterte aber an Kalthofs Keeper Corvin Knabe oder seiner Nervenschwäche.

SC Obersprockhövel
Obwohl sich das in den Zahlen nicht so ausdrückt, war der SC Obersprockhövel in der Partie gegen Schlusslicht TuS Stöcken-Dahler­brück die klar bessere Mann­schaft und setzte sich am Ende auch verdient mit 3:2 (0:2) durch. Dabei bewies Trainer Uli Sieweke insofern ein glückliches Händchen, als er zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Doppel-Wechsel vornahm und damit zwei Torschützen brachte.
Zwar waren die Ober­sprock­höveler schon in der ersten Hälfte das tonangebende Team und hätten bereits nach 15 Sekunden durch Dominik Hilger in Führung gehen müssen, das Resultat aber nach 45 Minuten war durch zwei Treffer von Matthias Urbas ein 0:2-Rückstand. In der 70. Minute platzte dann auch endlich beim Tabellensechsten (21 Punkte, 25:13 Tore) der berühmte Knoten: Zunächst verkürzte Rexhep Ajvazi, ehe Dustian Najdanovic, der einzige Torschütze aus der SCO-Startelf, ausglich (78.). Schließlich gelang dann André Kopittke der hochverdiente Siegtreffer (86.).

TuS Hattingen
Zu gerne hätte der TuS Hattingen seine kleine Serie fortgesetzt. Doch bei der Reserve des Oberligisten TuS Ennepetal setzte es eine 1:4 (0:3)-Niederlage, nach der die Rot-Weißen wieder auf Rang 15 gepurzelt sind, also einen Abstiegsplatz (elf Punkte, 20:30 Tore).
„Es waren kein Wille und kein Ehrgeiz zu erkennen“, ärgerte sich Spielertrainer Marius Kundrotas, den vor allem die erste Halbzeit genervt hatte. „Die haben wir“, sagte der 33-Jährige, „komplett verschlafen.“
In Zahlen drückte sich das dann so aus: Nach sieben Minuten führte die Ennepetaler Zweite mit 1:0 und nach einem Doppelschlag in der 39. und 40. Minute mit 3:0.
Es ist anzunehmen, dass die Pausenansprache des Hattinger Trainers nicht sehr freundlich ausfiel. Zumindest gab es eine vorübergehende Wirkung. Und nachdem der eingewechselte Matthias Surowietz in der 58. Minute auf 1:3 verkürzt hatte, keimte Hoffnung auf, zumal Johann Geik das 2:3 auf dem Fuß hatte. Aber als die Gastgeber dann auf 4:1 erhöhten (62.), war die Partie gelaufen.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3

FC Kettwig – Sportfreunde Niederwenigern II 2:2, SSVg Velbert 02 II – SC Werden-Heidhausen 1:1, Heisinger SV – Schwarz-Weiß Essen II 1:3, SpVgg Steele 03/09 – TVD Velbert 3:2, SC Uellendahl – SSVg 09/12 Heiligenhaus 2:0, SV Union Velbert – TuS Grün-Weiß Wuppertal 0:2, SV Rot-Weiß Mülheim – SC Velbert II 2:1, SG Kupferdreh-Byfang – TuS Union 09 Mülheim 3:2.

Sportfreunde Niederwenigern II
Nach dem ersten Saisonsieg holten die Sportfreunde Niederwenigern II am Sonntag ihren fünften Punkt. Das Tabellenschlusslicht (15:37 Tore) schaffte im Regen-Spiel beim FC Kettwig ein 2:2 (2:2), nach dem es sechs Zähler hinter dem Klassenerhalt liegt, hinter der SpVgg Steele 03/09.
Hendrik Hildebrand hatte zunächst für die SFN-Zweite ausgeglichen (25.) und diese drei Minuten später auch mit 2:1 in Führung gebracht.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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