TSG freut sich, Sportfreunde tragen Trauer
(von Toni Bertrams) Die TSG Sprockhövel kommt in der Fußball-Westfalenliga immer besser in Schwung. Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn gab es einen 3:1-Sieg. Enttäuschung herrscht indes beim Landesligisten Sportfreunde Niederwenigern nach dem 0:3 bei der SSVg 09/12 Heiligenhaus.
Westfalenliga, Gr. 2
TSG Sprockhövel – 1. FC Kaan-Marienborn 3:1, BV Brambauer-Lünen – SpVgg Erkenschwick 1:3, SF Oestrich-Iserlohn – DJK TuS Hordel 0:1, ASC 09 Dortmund – SG Wattenscheid 09 1:3, SpVg. Olpe – TuS Ennepetal 3:1, BV Westfalia Wickede – TuS Eving-Lindenhorst 2:1, DSC Wanne-Eickel – FC Brünninghausen 2:2, SuS Langscheid/Enkhausen – FSV Werdohl 4:2. Spielfrei: TuS Heven.
TSG Sprockhövel
Der sehr, sehr holprige Saisonstart ist fast vergessen. Im dritten Spiel in Serie blieb die TSG Sprockhövel in der Westfalenliga ungeschlagen und zeigte beim 3:1 (2:1) über den 1. FC Kaan-Marienborn eine Leistung, mit der Lothar Huber sehr zufrieden war. „Wir waren aggressiv, laufstark und haben gut kombiniert“, sagte der 59-jährige Trainer, der für Tobias Nowotny (Muskelfaserriss) wieder Daniel Pommer ins TSG-Tor stellte.
Nachdem Maximilian Claus die Sprockhöveler mit 1:0 in Führung gebracht hatte, schafften die Siegerländer zwar den Ausgleich, aber Alexander Meister köpfte noch vor der Pause das 2:1 (38.). „Genau der Spieler, der beim 1:1 den Bock geschossen hatte“, sagte Lothar Huber. „Es ist schön, dass er so positiv weitergemacht hat.“ Immer deutlicher wurde die TSG-Überlegenheit nach dem Wechsel, zumal Kaan-Marienborn so ab der 70. Minute auch konditionelle Mängel offenbarte. „Das 3:1 hätten wir viel früher machen müssen“, sagte Lothar Huber. Er sah es dann in der 77. Minute, als der eingewechselte Ferhat Uelker traf.
Landesliga Niederrhein, Gr. 1
SSVg 09/12 Heiligenhaus – Sportfreunde Niederwenigern 3:0, SV Burgaltendorf – FSV Vohwinkel 3:1, SSV Sudberg – SC Velbert 4:2, DJK Arminia Klosterhardt – Tgd. Essen-West 3:0, SV Adler Osterfeld – ESC Rellinghausen 1:5, Vogelheimer SV – TSV Ronsdorf 4:1, Rot-Weiss Essen II – Cronenberger SC 2:0, TSV Safakspor Oberhausen – SpVg Schonnebeck 2:4.
Sportfreunde Niederwenigern
In der Partie bei einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Landesliga-Klassenerhalt hatten sich die Sportfreunde Niederwenigern mehr ausgerechnet als ein enttäuschendes 0:3 (0:0). „Es waren zwei grundverschiedene Halbzeiten“, sagte SFN-Trainer Jürgen Margref nach der Partie bei der SSVg 09/12 Heiligenhaus. „Die erste war richtig gut.“ Aber? „Wir hatten Riesen-Torchancen, die wir leichtfertig vergeben haben.“ Und dann? Eine Erklärung für den schwachen Auftritt in der zweiten Hälfte hatte der SFN-Coach nicht. „Es ging nichts mehr“, sagte er. Schon vor dem ersten 09/12-Treffer habe er gespürt, dass „das Selbstvertrauen völlig in den Keller gegangen ist“. Und nachdem die Heiligenhauser eine Viertelstunde vor dem Ende auf 2:0 erhöht hatten, machte er auch von der Option, Fabian Lümmer (Leistenprobleme) einzuwechseln, nicht mehr Gebrauch. „Eigentlich“, sagte er, „fehlt uns nur einer, der ein Tor macht.“
Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
Geisecker SV – SC Obersprockhövel 0:0, SC Berchum/Garenfeld – TuS Hattingen 2:3, TSG Herdecke – Hedefspor Hattingen 1:4, Cemspor 96 Hagen – FSV Gevelsberg 0:2, TuS Wengern – ETuS/DJK Schwerte 1:2, VfB Schwelm – TuS Ennepetal II 2:3, CSV SF Linden – TuS Esborn 7:0. Spielfrei: VfB Westhofen.
SC Obersprockhövel
Im sechsten Spiel verließ der SC Obersprockhövel zum ersten Mal in dieser Saison den Platz nicht als Sieger. Allerdings kann Trainer Uli Sieweke mit dem 0:0 auf der staubigen Asche beim Geisecker SV sehr gut leben. Sehr zufrieden war der 43-Jährige einmal mehr mit dem Defensiv-Verhalten seines Teams. Eine Schreck-Sekunde mussten die Obersprockhöveler dennoch überstehen, und zwar nach 39 Minuten. Da zeigte der Kamener Schiedsrichter Julian Siepmann – völlig unverständlich für Uli Sieweke – auf den Elfmeter-Punkt. Geiseckes Thorsten Kramer schoss aber vorbei.
Hedefspor Hattingen
Gut für Hedefspor Hattingen, dass sich die zurzeit regelmäßigen Notfälle lösen lassen: zum Beispiel mit Henry Kenneth Obiekezie, der sich im Pokalspiel empfohlen hatte und prompt die Tore zum 1:0 und 2:0 beim 4:1 (2:0)-Sieg bei der TSG Herdecke erzielte; oder mit dem A-Jugendlichen Ramazan Aslanderen. Erst in der 87. Minute wurde der 18-Jährige eingewechselt, das reichte ihm aber, um das 3:1 zu erzielen und das 4:1 durch Sinan Akdogan vorzubereiten. Auf eine entspannte Personalsituation muss Trainer Peter Kursinski weiterhin warten. Bereits vor dem Herdecke-Spiel hatte sich Kai Kwiatkowski einen Muskelfaserriss zugezogen, in der Partie bei der TSG knickte Mehmet Yildirim um und Faruk Inci zerrte sich kurz vor dem Schlusspfiff. Und auf Mathias Lepczynski muss das Hedef-Team auch noch in den kommenden zwei Partien verzichten.
TuS Hattingen
Dank einer überzeugenden zweiten Halbzeit feierte der TuS Hattingen seinen zweiten Saisonsieg – und zwar auswärts. Beim Tabellenvorletzten SC Berchum/Garenfeld setzte sich das Team von Spielertrainer Marius Kundrotas mit 3:2 (1:2) durch. Zwar war Johann Geik früh das 1:0 gelungen, zur Pause aber lagen die Rot-Weißen mit 1:2 hinten. Im zweiten Abschnitt stellten sie ihre Fehler ab, der eingewechselte Nuri Ulutas traf zum 2:2, und dann fiel innerhalb von vier Minuten die Entscheidung: Zunächst parierte TuS-Keeper Ingo Müller einen Elfmeter-Ball der Hagener (75.), dann gelang Marius Kundrotas das Siegtor (78.).
Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – SC Werden-Heidhausen 1:5, Mülheimer SV 07 – Trabzon SKV W.-Heiligenhaus 5:1, Schwarz-Weiß Essen II – SC Velbert II 2:2, Essener SG 99/06 – SV Kray 04 1:0, TVD Velbert – SV 09/19 Kupferdreh 2:0, SC Steele 03/20 – Heisinger SV 1:3, SSVg Velbert 02 II – DJK TuS Holsterhausen 6:0, SV Union Velbert – Rot-Weiß Mülheim 4:1.
Sportfreunde Niederwenigern II
Nach ihrem ersten Saisonsieg wollten die Sportfreunde Niederwenigern II nachlegen. Das Ergebnis gegen den SC Werden-Heidhausen war für den Aufsteiger Ernüchterung pur: eine 1:5 (0:4)-Pleite und der Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz. Das 1:4 gelang Philipp Höger in der 74. Minute, nachdem Kapitän Martin Kniest vom Elfmeter-Punkt gescheitert war.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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