Sportfreunde Niederwenigern klettern auf Platz drei

Der SC Obersprockhövel konnte zuhause gegen den VfB Schwelm punkten und gewann das Spiel Foto: Kosjak
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HATTINGEN/SPROCKHÖVEL. Dank ihres fünften Sieges in Serie stehen die Sportfreunde Niederwenigern nun schon auf Landesliga-Platz drei – wie in der westfälischen Bezirksliga-Staffel 6 Hedefspor Hattingen. Spitzenreiter dieser Klasse ist weiterhin der SC Obersprockhövel.

VON TONI BERTRAMS

Oberliga Westfalen
TuS Heven – TSG Sprockhövel 3:1, TuS Ennepetal – 1. FC Gievenbeck 2:2, TuS Erndtebrück – DSC Arminia Bielefeld II 2:1, SuS Neuenkirchen – Hammer SpVg 3:0, FC Gütersloh – SG Wattenscheid 09 0:0, SC Roland Beckum – Rot-Weiß Ahlen 1:1, SC Westfalia Rhynern – SC Westfalia Herne 1:0, TuS Dornberg – SV Schermbeck 0:3, SV Lippstadt 08 – SpVgg Erkenschwick 2:2.

Nach drei zuletzt überzeugenden Vorstellungen entschied sich die TSG Sprockhövel im Derby beim TuS Heven für den Schlendrian und kassierte eine 1:3 (1:0)-Pleite. Und Lothar Huber kündigte Konsequenzen an. „Die Spieler sollen schon merken, dass ich sauer bin. Einige sind doch spazieren gegangen, schön braun geworden und haben gar nichts gemerkt“, sagte der Trainer des Tabellenneunten (28 Punkte, 24:28 Tore). Okay: Eine gute Aktion hatte die TSG, und die nutzte Berkant Canbulut auch zum 1:0 (13.). Aber Lothar Huber hatte längst gespürt, dass bei seiner Mannschaft nur wenig passte. „Das war kein Derby, zumindest haben wir es nicht als solches angenommen“, berichtete er. „Wir hatten zu viele krasse Ausfälle.“ Verschont von der Kritik blieb nur das Innenverteidiger-Duo: Raoul Meister und Christian Kalina, der doch in der Startelf stand, weil Hakan Gültekin wegen einer Wadenprellung passen musste.
Der TSG-Coach wunderte sich nicht, dass die Hevener auch ihre Tore machten: eins, zwei, drei. Weiter geht es für die TSG schon am Freitag (12. April). Um 19.30 Uhr erwartet das Huber-Team im Baumhof den Tabellendritten TuS Erndtebrück (44 Punkte, 35:17 Tore). „Wenn wir uns da auch so eine Blöße geben wie in Heven“, sagt Lothar Huber, „kriegen wir wieder die Hucke voll.“

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Sportfreunde Niederwenigern – FSV Vohwinkel 1:0, ESC Rellinghausen – DJK Arminia Klosterhardt 2:0, ASV Wuppertal – TSV Ronsdorf 2:0, FC Remscheid – SpVg Schonnebeck 1:2, SuS Haarzopf – SSV Sudberg 4:0, Rot-Weiß Essen II – SC Velbert 2:1, SV Burgaltendorf – VfB Bottrop 1:4, Vogelheimer SV – Tuspo Richrath 0:7.

„Das war alles in allem kein guter Tag für uns, nur mit dem Ergebnis können wir hochzufrieden sein“, sagte Jürgen Margref, der Coach der Sportfreunde Niederwenigern, nach dem 1:0 (0:0) über Schlusslicht FSV Vohwinkel. Dank ihres fünften Sieges in Serie kletterten die Sportfreunde auf Platz drei (37 Punkte, 45:32 Tore).
Das erste kleine Problem musste der Trainer vor dem Anpfiff lösen: Torwart Sebastian Langer signalisierte, Leisten-Probleme zu haben. So rückte Daniel Paries zwischen die Pfosten und verdiente sich ein Sonderlob. „Er hat seinen Job gut gemacht“, sagte Jürgen Margref, der sonst aber nur mit den ersten zehn, 15 Minuten zufrieden war. „Dann“, sagte er, „hatten wir zu viele Ausfälle in der Mannschaft und das Glück, dass der Gegner das nicht bestraft hat.“ Neben ihrem Glück hatten die Sportfreunde aber auch wieder Fabian Lümmer, dem das Tor des Tages gelang – genau nach einer Stunde mit seinem 17. Saisontreffer. Die Freude hielt sich beim Coach insofern in Grenzen, als „mir die Vohwinkeler schon ein bisschen leid taten“. Dennoch hätten die SFN nach 80 Minuten für die Entscheidung sorgen müssen, aber Nico Plückthun scheiterte vom Elfmeter-Punkt.
Schon am Mittwoch (19. April, 19 Uhr) geht es für die Sportfreunde am Gelben Sprung an der Winchenbachstraße weiter. Dann bestreiten sie ihr Nachholspiel beim Tabellen-13. ASV Wuppertal (18 Punkte, 18:42 Tore).

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
SC Obersprockhövel – VfB Schwelm 2:1, Hedefspor Hattingen – TSG Herdecke 3:0, FSV Gevelsberg – TuS Hattingen 2:0, TuS Ennepetal II – ETuS/DJK Schwerte 1:0, VfL Schwerte – TuS Wengern 1:0, Geisecker SV – VfK Iserlohn 2:2, SSV Kalthof – TSV Fichte Hagen 3:2, VTS Iserlohn – SG Hemer 1:0, SpVg SW Breckerfeld – TuS Stöcken-Dahlerbrück 3:5.

Der SC Obersprockhövel hat die Tabellenspitze verteidigt (40 Punkte, 41:21 Tore). Zwar musste Trainer Dieter Iske auf seinen verletzten Top-Stürmer Muhidin Ramovic verzichten, aber sein Team setzte sich dank seiner vor allem überzeugenden Defensiv-Arbeit mit 2:1 (0:0) gegen den VfB Schwelm durch.
Nach der torlosen ersten Halbzeit funktionierte auch das Offensiv-Spiel des Spitzenreiters deutlich besser. Vor allem bei Dustin Najdanovic. Zunächst versenkte er einen Freistoß im Schwelmer Kasten (59.), dann setzte er klasse nach und den Ball zum 2:0 ins VfB-Netz (69.). Eine Minute zuvor hatte Andreas Klatt dafür gesorgt, dass ein Tor an den VfB Schwelm ging.

Trotz der von Trainer Peter Kursinski angesprochenen Rhythmus-Störungen und der schlechten Erinnerung an das 0:4 beim FSV Gevelsberg sind die Fußballer von Hedefspor Hattingen auf den dritten Platz geklettert (36 Punkte, 31:19 Tore) und im Schnitt – 1,89 Zähler pro Partie – sogar die Nummer eins der Liga. „Der Sieg war völlig verdient“, sagte der Coach nach dem 3:0 (2:0) über die TSG Herdecke.
Nach einer etwas holprigen Startphase, in der Henry Obulueze sogar auf der Linie klären musste, lief das Hedef-Spiel, obwohl die Herdecker „bei Standards immer brandgefährlich waren“, wie Peter Kursinski sagte. Zunächst gelang Florentin Cheuffa in der 17. Minute das 1:0, das Henry Obulueze in der 35. Minute nach einer Ecke mit einem wuchtigen Kopfball auf 2:0 ausbaute.
Auch nach dem Wechsel beherrschte Hedefspor die Partie, musste aber bis zur Nachspielzeit auf das 3:0 warten: Dann traf Orhan Yigit nach Vorarbeit von Nils Güntner.
Nachdem er zuletzt fünfmal in Serie nicht verloren hatte, musste sich der TuS Hattingen beim FSV Gevelsberg mit 0:2 (0:1) beugen. Zwar hatte Spielertrainer Marius Kundrotas eine Steigerung gefordert, um im Stefansbachtal bestehen zu können, vom Ergebnis seiner Ansprache war er jedoch enttäuscht. „Ein paar Spieler haben die Einstellung und die Leidenschaft vermissen lassen“, sagte der 34-Jährige, der auf seinen verletzten Top-Torschützen Dennis Weber hatte verzichten müssen.
Für alle drei Bezirksligisten stehen am Donnerstag (11. April) Nachholpartien auf dem Programm: Hedefspor Hattingen erwartet an der Munscheidstraße um 19 Uhr den Tabellen-14. Geisecker SV (24 Punkte, 49:44 Tore), der TuS Hattingen gastiert um 19.30 Uhr beim Tabellenschlusslicht TuS Stöcken-Dahlerbrück (neun Punkte, 31:81 Tore) und der SC Obersprockhövel um 20 Uhr beim Tabellensiebten FSV Gevelsberg (32 Punkte, 52:37 Tore).

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
SG Kupferdreh-Byfang – Sportfreunde Niederwenigern II 5:2, SSVg Velbert 02 II – TuS Grün-Weiß Wuppertal 6:3, FC Kettwig – SSVg 09/12 Heiligenhaus 4:1, SV Rot-Weiß Mülheim – SV Union Velbert 0:0, TVD Velbert – Schwarz-Weiß Essen II 2:0, SC Uellendahl – TuS Union 09 Mülheim 3:1, SpVgg Steele 03/09 – SC Werden-Heidhausen 4:0, Heisinger SV – SC Velbert II 1:5.

So ist es halt, wenn man ganz unten steht. „In den ersten 30 Minuten haben wir das Spiel dominiert“, sagte Jens Haase, der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern II (neun Punkte, 25:64 Tore). Am Ende aber stand eine Niederlage, eine deutliche – 2:5 (1:2) bei der SG Kupferdreh-Byfang.
Zwar ging die SFN-Zweite dank Florian Ebert mit 1:0 in Führung (25.), lag aber zur Pause mit 1:2 hinten. Willi Bauer gelang zwar nach dem 1:3 noch das 2:3 (72.), doch in der Schlussphase schraubten die Essener das Ergebnis in die Höhe. Zum Nachholspiel tritt die SFN-Zweite am Mittwoch (10. April, 19.45 Uhr)beim Tabellenzwölften SSVg 09/12 Heiligenhaus an.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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