Sascha Friedrich: jung und erfolgreich im Motosport

Sascha Friedrich erkämpfte sich einen der vier Plätze im DMSJ Youngster Racing Team.  Foto: privat
  • Sascha Friedrich erkämpfte sich einen der vier Plätze im DMSJ Youngster Racing Team. Foto: privat
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Sascha Friedrich vom Gymnasium Waldstraße hatte sich Anfang des Jahres beim Deutschen Motor Sport Bund für das DMSJ Youngster-Racing-Team 2012-2013 beworben und wurde am Ende tatsächlich als einer von Vieren Teammitglied – nur einer seiner sportlichen Erfolge.

Für den Sichtungslehrgang in Oschersleben waren zunächst 24 Teilnehmer aus allen Bewerbungen ausgesucht worden.
Am ersten Tag stand noch die Theorie im Vordergrund mit dem Test zum Erlangen der Nationalen A-Lizenz durchgeführt, den alle Teilnehmer bestanden haben.
Auf den nächsten Tag freuten sich die Teilnehmer aus ganz Deutschland besonders, da es nun zum Fahren auf die Strecke der Motorsportarena Oschersleben ging. Aber davor musste noch ein Fitnesstest absolviert werden, den Sascha Friedrich als aktiver Fußballer mit Bravour bestand. Schließlich spielt der 18jährige seit Jahren erfolgreich Fußball, wurde Kreismeister mit der Mannschaft des Gymnasiums Waldstraße und wechselt im Sommer in die A-Jugend der Sportfreunde Niederwenigern.
Auf der Rennstrecke standen bereits sechs BMW der 1er-Reihe mit unterschiedlicher Motorisierung bereit. Die Fahrzeuge wurden ausgelost und die Jurymitglieder platzierten sich auf der Strecke, um die Teilnehmer von außen zu bewerten. Bei den einzelnen Sektionen war es wichtig, den Brems- und Scheitelpunkt der Kurven zu treffen.
In seinem BMW 120i wurde der Hattinger Gymnasiast (Jahrgangsstufe 12) mit jeder Runde sicherer und versuchte auf der nassen Strecke die richtigen Punkte zu finden. Alle Fahrer mussten jetzt noch zu Einzelgesprächen mit einer Jury, denn die Gruppe musste auf zehn Fahrer verkleinert werden. Letztlich durfte Sascha Friedrich jubeln und blieb „im Rennen“.
Nun stand der Honda Civic, der auch bei den ersten Rennen zum Einsatz kommt, für die Endausscheidung bereit. Es wurden eine Einführungsrunde und zwei schnelle Runden gefahren. Dabei saß Marc Hennerici bei allen auf dem Beifahrersitz und die beiden Instruktoren Tobias Neuser und Tim Scheerbarth fuhren dem Civic hinterher, um die einzelnen Fahrer zu bewerten.
Nach der ersten schnellen Runde meinte Marc Hennerici, es reiche ihm: Sascha Friedrich brauchte zu Runde zwei gar nicht mehr anzutreten und schaffte als einer der vier Fahrer den Sprung in das DMSJ Youngster-Racing-Team.
Das DMSJ Youngster-Racing-Team aus Sascha Friedrich, Marcel Hellberg, Kevin Paefgen und Robin Strycek freut sich auf eine spannende Saison 2012/2013 in der sie am 21. April ihren ersten Einsatz auf dem Nürburgring haben. Abschluss des Vertrags und gleichzeitig Krönung der Saison ist das 24-Stunden-Rennen 2013 auf dem Nürburgring.
Obwohl Sascha Friedrich von der DMSJ gefördert wird, muss er nun noch auf Sponsorensuche gehen, da ein gewisser Eigenanteil gezahlt werden muss. „Rund 500 Euro kostet uns so ein Rennwochenende von Freitag bis Sonntag“, erzählt der erfolgreiche Fahrer, „und das ist momentan noch günstig.“
Seit seiner Kindheit ist Michael Schumacher sein Vorbild. Klar, dass er sich deshalb gut vorstellen könnte, ins Profi-Lager zu wechseln: „Das wird sicherlich kein leichter Weg sein, aber wenn es weiter so gut läuft wie bisher, dann hätte ich nichts dagegen.“
Gut gelaufen ist es nämlich für Sascha Friedrich, der seit seinem achten Lebensjahr Kart beim PSV Essen fährt, auch schon im vergangenen Jahr. Da wurde er auf einem Opel Corsa in Bayreuth Deutscher Meister im Auto-Slalom und gleichzeitig auch Meister mit der NRW-Mannschaft.
Neben seiner Familie stehen auch seine Freunde hinter dem Motorsport. Sascha Friedrich: „Die interessieren sich auch dafür. Die haben mich schon gefragt, ob ich denen für nächstes Jahr Karten für das 24-Stunden-Rennen auf dem Ring besorgen kann.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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