Mobiles Schwimmprojekt startet
Narwali öffnet am 26. Februar
Jedes fünfte Kind im Grundschulalter kann deutschlandweit nicht schwimmen. Daher braucht es bei fehlenden Wasserzeiten und maroden Bädern neue Lösungsansätze, um die Schwimmfähigkeit insbesondere bei den sechs bis zehn-Jährigen zu verbessern. Der mobile Schwimmcontainer als Pilotprojekt der Landesregierung fängt diese Engpässe auf und schafft vor Ort zusätzliche Kapazitäten sowie kostenfreie Kurse. Am 26. Februar startet das Projekt in Hattingen.
Für die Bezirksregierung Arnsberg übernimmt der Schwimmverein Hattingen 1968 die Verantwortung. Die Kommunen konnten sich beim Projektträger bis Ende 2023 bewerben, nun steht der Tourenplan. Der Startschuss für das Pilotprojekt der Landesregierung fällt in Hattingen. Am 26. Februar wird der Schwimmcontainer an der Kita „Am Rosenberg“ halt machen und in Betrieb gehen.
Projektkoordinator Jochen Lumbeck ist mit seinem Trainerteam zuversichtlich: „Ziel ist die Wassergewöhnung über den Schwimmcontainer abzudecken, um damit mehr Schwimmkurse in den noch verfügbaren Bändern anbieten können. Dadurch wird sich die Schwimmfähigkeit bei den Kindern insgesamt erhöhen, denn die Wassergewöhnung nimmt in den Bädern immer mehr Zeit in Anspruch“ Bis zu fünf Kurse täglich sind geplant. Für zwei Jahre ist das Projekt finanziert - Trainer, Betriebskosten, Strom und Wasser.
Aber vor allem sind die Schwimmkurse in der Schulzeit kostenfrei. Bis 14 Uhr können Vorschulkinder und Schulkinder in Kleingruppen von bis zu acht Kindern an den Kursen teilnehmen. Ziel ist das Erreichen der Niveaustufe 1 des bundesweiten Schulschwimmpasses. Und sicherlich schaffen wir auch die ersten Schritte der zweiten Niveaustufe, ist sich Nadine Specht, sportliche Leitung des Projektes beim Schwimmverein Hattingen, sicher. Im Nachmittag- und Abendbereich kann der Schwimmcontainer dann von Vereinen genutzt werden. Vom Aquafitness-Kurs, Elternkind-Schwimmen oder Techniktraining in der Gegenstromanalage ist alles möglich. „Wir werden alles ausprobieren und machen den Menschen vor Ort Angebote“, so Jochen Lumbeck.
Unterstützung für das Projekt erhält Lumbeck uns sein Team vom Kreissportbund Ennepe-Ruhr. Als einziger Sportbund im Regierungsbezirk Arnsberg hat sich der KSB-EN mit seinem Vereinspartner für das Projekt stark gemacht und freut sich auf zwei spannende Jahre. Und danach geht es weiter. Der Schwimmcontainer verbleit im Besitz des SV Hattingen und damit auch im EN-Kreis. „Fallen künftig Bäder aus, sind wir zur Stelle“, so Philipp Topp vom KSB-EN.
Die Einweihung des Schwimmcontainers erfolgt am Montag, 26. Februar, um 13 Uhr durch die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt Andrea Milz, dem Landrat Olaf Schade und dem Bürgermeister der Stadt Hattingen Dirk Glaser.
Autor:Lokalkompass Hattingen aus Hattingen |
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