Letztes Spiel für Lothar Huber - Steigt der TuS Hattingen ab?
(von Toni Bertrams)
Der Sonntag im Baumhof wird ein Abschiedstag. Zum letzten Mal wird Lothar Huber als Trainer die Kommandos geben, zum letzten Mal werden viele, viele Spieler im Trikot des Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel auflaufen.
Oberliga Westfalen
Und dessen Gegner, der Tabellenvorletzten TuS Heven (25 Punkte, 40:85 Tore), der in der Hinrunde mit 2:0 erfolgreich gewesen ist, will in diesem letzten Saisonspiel (15 Uhr) versuchen, den Sturz in die Westfalenliga zu verhindern.
Wenn Robert Wasilewski, der Sportliche Leiter und kommende Trainer der TSG Sprockhövel, auf die Liste der Abgänge schaut, empfindet er bei drei Namen sogar so etwas wie Schmerzen: Xhino Kadiu (22 von 45 Saisontoren) wird voraussichtlich zu einem Regionalligisten gehen, Emre Yesilova (neun von 45) wechselt zum Essener Regionalliga-Aufsteiger FC Kray, und Sebastian Greitemann, diese so wichtige und zuverlässige Stütze, zieht es zum Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel. Dort wird übrigens ein ehemaliger Sprockhöveler zur neuen Saison Co-Trainer: Michael Baum.
Weil auch sieben Akteure von der TSG kein neues Vertragsangebot erhalten haben, wird die Frage nach Verstärkungen für den aktuellen Tabellenelften (41 Punkte, 45:52 Tore) laut. Aber Namen will Robert Wasilewski noch nicht nennen – sieht man einmal davon ab, dass die A-Jugendlichen Timo Janicki, David Padovan, Robin Kost, Felix Gremme und Niklas Orlowski in den Oberliga-Kader rücken werden. .
Landesliga Westfalen, Gr. 3
Was für ein irres Spiel zum Saisonfinale: In der vorgezogenen Partie beim SC 1912 Hennen kam Aufsteiger Hedefspor Hattingen nach neun Partien ohne Sieg endlich mal wieder zu einem Erfolgserlebnis. Der Aufsteiger setzte sich mit 4:3 (0:1) durch, nachdem er schon mit 0:3 zurückgelegen hatte.
Der gefeierte Mann am Donnerstagabend war zunächst Hennens Matijas Markovic: Er traf nach sieben Minuten zum 1:0, er war nach 60 Minuten vom Elfmeterpunkt erfolgreich und ihm gelang mit einem tollen Drehschuss nach 64 Minuten das 3:0. Die Hattinger waren eigentlich schon erledigt.
Aber dann entschlossen sich die Hedef-Kicker, doch noch auf den zwölften Tabellenplatz (34 Punkte, 40:40 Tore) zu klettern. Orhan Yigit gelang per Handelfmeter das 1:3 (70.), nur vier Minuten später verkürzte der eingewechselte Ilhan Tas auf 2:3. Es wurde immer turbulenter, und nach dem 3:3 (80.), dem zweiten Tor von Orhan Yigit, war wieder alles offen. Beide Mannschaften hatten den Anspruch, ihr letztes Saisonspiel zu gewinnen.
„Für fünf Euro sechs Tore, das ist doch nicht schlecht“, sagte ein Fan im Naturstadion. Und in der Nachspielzeit bekam er auch noch einen siebten Treffer für seine fünf Euro. Yusuf Aydin war aufgerückt, hatte geköpft und der Ball den Weg von der Unterkante der Latte zum 4:3 Hedefspors ins Netz gefunden. Damit war der neunte Saisonsieg perfekt.
Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
Der Meister gibt sich die Ehre: Zum Saisonfinale der Bezirksliga-Staffel 6 erwartet Landesliga-Aufsteiger SC Obersprockhövel am Sonntag (15 Uhr) am Schlagbaum den Tabellenzweiten FC Wetter 10/30 (70 Punkte, 94:40 Tore). Das Team des Trainer-Duos Jörg Niedergethmann/Sascha Höhle könnte in dieser Partie noch etwas Besonderes schaffen, nämlich die 100-Tore-Marke knacken. Dazu fehlen dem Spitzenreiter (74 Zähler, 96:35 Treffer), der sich in der Hinrunde von Wetter 2:2 getrennt hat, noch vier Tore.
Sehr viel unangenehmer ist die Situation für den TuS Hattingen, der kaum noch vor dem Sturz in die Kreisliga A zu retten ist. Der Tabellendrittletzte (33 Punkte, 49:83 Tore, minus 34) empfängt am Sonntag (15 Uhr) im Wildhagen den Tabellenviertletzten DJK GW Menden (35 Zähler, 64:88 Treffer) und liegt drei Punkte hinter dem rettenden Ufer – dem VTS Iserlohn (58:83 Tore, minus 25). Der Verband Türkischer Sportfreunde trifft auf die SG Hemer, die den TuS am vergangenen Sonntag mit 7:1 geschlagen hat. Das Hinspiel in Menden verloren die Rot-Weißen mit 0:1.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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