Kin-Ball: Neuer Trendsport
Kennen Sie „KinBall“? Wenn nicht, wie wohl die meisten, dann lohnt ein Kennenlernen auf jeden Fall. Seit März wird von der DJK Märkisch Hattingen, dieser für Hattingen völlig neue Mannschafts- und Ballsport angeboten.
Kin-Ball ist ein kooperatives Mannschaftsspiel, das mit drei Mannschaften zu je vier Spielern gespielt wird. Erfunden wurde das Spiel 1986 in Québec von dem Sportlehrer Mario Demers. Sportbegeisterte für diesen Trendsetter gibt es bereits in den USA, in Kanada, Japan, Belgien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Dänemark und der Schweiz – und jetzt auch in Hattingen.
Eine erste Kin-Ball-Schnupperstunde gab es in der Turnhalle des Gymnasiums Waldstraße. Es waren 60 Teilnehmer im Alter von 15 bis 19 Jahre und auch einige Zuschauer dabei. Mit so einem großen Interesse hatten Philipp Sotzek und Thomas Ickenroth von der DJK Märkisch Hattingen nicht gerechnet.
Nach einem Aufwärmtraining wurden die relativ einfachen Spielregeln erklärt. Dann wurden kleine Vierergruppen gebildet, in denen sich jeder mit der Größe und dem Gewicht des Balles vertraut machen konnte. Anschließend wurden farbige Leibchen an die Teilnehmer verteilt, drei Mannschaften gebildet und so konnten man mit diesem sehr temporeichen Spiel beginnen. Alle Teilnehmer hatten sehr viel Spaß.
Und so funktioniert‘s: Der Kin-Ball hat einen Durchmesser von 1,22 Meter und wiegt weniger als ein Kilogramm. Durch seine besonderen Flugeigenschaften fordert er Koordination, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer der Spieler.
Den Teams sind die Farben Schwarz, Grau und Blau zugeordnet. Ein Team ist zu Beginn eines jeden Spielzuges im Ballbesitz und schlägt auf. Dabei wird der Ball von drei Spielern gehalten, der vierte ruft „Omnikin“ gefolgt von der Farbe der herausgeforderten Mannschaft und schlägt dann den Ball mit den Armen oder Händen ab.
Nur das aufgeforderte Team darf den Ball annehmen. Berührt der Ball den Boden, bevor das Team den Ball fängt, oder lässt ein Spieler den Ball fallen, bekommen die beiden anderen Teams je einen Punkt. Ist die Ballannahme erfolgreich, kann das entsprechende Team sofort seinen Aufschlag spielen.
Gespielt wird in drei Spielabschnitten von je 15 Minuten. Das Spielfeld kann die ganze Halle ausfüllen, darf aber nicht größer als 20 mal 20 Meter sein. Die Ballannahme kann mit allen Körperteilen (etwa Händen und Füßen) erfolgen. Der Kin-Ball sollte aber nicht mit dem Kopf gespielt werden, da die Verletzungsgefahr zu groß ist.
Bei Kin-Ball steht Sportlichkeit im Vordergrund, Körperkontakt und verbale Attacken werden nicht geduldet. Wegen der einzigartigen Regeln ist dieser Sport leicht zu erlernen und verschafft allen Mitspielern schnelle Erfolgserlebnisse.
Einige Übungsleiter der DJK Märkisch, haben inzwischen erfolgreich an der Fortbildung „Kin-Ball meets Public Relations“ vom Kreissportbund Ennepe Ruhr teilgenommen.
Philipp Sotzek und Thomas Ickenroth : „Unser Ziel ist es nun, möglichst viele junge Leute für diese neue Ballsportart zu begeistern und sie mit den Regeln vertraut zu machen. Aber auch den Spaßfaktor und die Gemeinschaft in einem Verein möchten wir näher bringen.“
Trainingszeiten sind mittwochs, 19.45 bis 21.15 Uhr (außer in den Ferien), in der Turnhalle Waldstraße. Weitere Infos und Anmeldung: Philipp Sotzek, E-Mail: calippo93@web.de, Telefon 202487, oder Thomas Ickenroth, E-Mail: ickenroththomas@web.de, Telefon 52238.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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