Geklautes Rad tauchte nach sechs Jahren im Fahrradgeschäft auf
2006 lebte Heinz Schmitz mit seiner Frau am Homberg. Das fahrradbegeisterte Paar verfügte über mehrere hochwertige Räder, darunter auch einen NSU-Oldtimer, Baujahr 1947, im Originalzustand. Regelmäßig veranstaltete man Urlaubsreisen mit dem Ziel, dort viele Kilometer auf dem geliebten Drahtesel zu sitzen. Bei der Rückkehr von einer diesen Reisen gab es eine unliebsame Überraschung: Das Oldtimer-Fahrrad war weg. Jetzt entdeckte Heinz Schmitz das gute Stück bei einem Fahrradhändler.
„Ich hätte nie damit gerechnet, das Fahrrad noch einmal zu sehen. Es ist ein ganz spezielles Stück und ich habe es im Schaufenster sofort wiedererkannt“, berichtet Heinz Schmitz. Er hatte aufrichtig um den Verlust des Liebhaberstücks getrauert.
Fahrradhändler Andreas Hecken, der nun gar nichts dafür kann, habe ihm sofort den Kaufvertrag gezeigt. „Da stand ja der Name dessen drin, der ihm das Rad verkauft hat. Und das war ein damaliger Nachbar, als das Rad gestohlen wurde“, so Schmitz. Er ging zur Polizei, bewies das Rad als sein Eigentum und ist mittlerweile wieder im Besitz des guten Stückes. Was der Fahrradhändler für das Rad zahlte, erhielt dieser vom Verkäufer des Rades bereits erstattet.
Doch damit dürfte die Sache noch nicht ausgestanden sein. „Ich habe mir nach dem Verlust des Rades aus einem abgeschlossenen Fahrradkeller (das Rad war selbstverständlich auch gesichert), ein neues vergleichbares Rad für rund 900 Euro gekauft. Das Geld will ich wiederhaben, sonst erstatte ich Strafanzeige“, so Schmitz, der immer noch sauer ist und überlegt, einen Rechtsanwalt einzuschalten. Sein geliebter Oldtimer-Drahtesel steht noch bis Dezember als Ausstellungsstück im Fahrradladen, danach wieder bei Heinz Schmitz zuhause.
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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