Ganz dicht am Geschehen: Dr. Georg Henze Mattenarzt beim Judo-Grand-Prix
Seit drei aufeinander folgenden Jahren richtet die Stadt Düsseldorf das stärkste Judo-Turnier auf deutschem Boden aus. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung ist auch diesmal am 19. und 20. Februar wieder Dr. Georg Henze als Mattenarzt beim „Judo-Grand-Prix“ dabei.
„In der Vergangenheit schon“, erinnert sich der Hattinger, langjähriges Mitglied des 1. JJJC Hattingen, „packte mich das nervöse Kribbeln und das Flair internationaler Großturniere wie der Judo-WM und EM oder auch Meisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik. Unter anderem war ich zuständig für die schwer bewachte israelische Mannschaft, bei der Behandlungen erst in den Abendstunden erfolgen konnten.“
Auch das „Zigeunerleben“ bei der Tour de France zu Zeiten von Jan Ullrich und Lance Armstrong, als ein Speziallaser zur energetischen Regenerationsbeschleunigung ausgetestet wurde, sei „aufregend“ gewesen und „nicht zuletzt die medizinische Betreuung als Renn-Arzt – vorwiegend auf dem Nürburgring –, als Niki Lauda im McLaren-Porsche Weltmeister wurde und tragische Verletzungen an der Tagesordnung waren“.
Dr. Georg Henze: „Irgendwann musste ich mich allerdings entscheiden zwischen Universitätslaufbahn, Reisen, um mit Sportlern umher zu ziehen, und der Familie. Ich entschied mich für die Familie und habe es auch nicht bereut. Doch ein bis zweimal im Jahr juckt und kribbelt es, und ich brauche die Atmosphäre der Turnierveranstaltungen, um den Alltag eines Orthopäden aufzufrischen.
Obwohl ich seit Jahrzehnten selbst noch sportlich aktiv beim Judo bin und zusätzlich Krafttraining absolviere, hat sich die Faszination der Turnier-Veranstaltungen nicht gelegt.“
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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