Fußball: TuS Hattingen steigt trotz 4:0-Siegs in die Kreisliga A ab

Die TSG Sprockhövel hat sich mit ihrem 13. Saisonsieg aus der Oberliga-Saison 2013/14 und von ihrem Trainer Lothar Huber verabschiedet. Der 62-Jährige hat die Mannschaft mit einem 3:1 (0:1) über den Wittener Absteiger TuS Heven an seinen Sportlichen Leiter und Nachfolger Robert Wasilewski übergeben. Hasan Ülker (am Ball, blaue Spielkleidung) gelang dabei der Ausgleichstreffer zum 1:1.  Foto: Kosjak
  • Die TSG Sprockhövel hat sich mit ihrem 13. Saisonsieg aus der Oberliga-Saison 2013/14 und von ihrem Trainer Lothar Huber verabschiedet. Der 62-Jährige hat die Mannschaft mit einem 3:1 (0:1) über den Wittener Absteiger TuS Heven an seinen Sportlichen Leiter und Nachfolger Robert Wasilewski übergeben. Hasan Ülker (am Ball, blaue Spielkleidung) gelang dabei der Ausgleichstreffer zum 1:1. Foto: Kosjak
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(von Toni Bertrams)

Es ist traurige Gewissheit: Der TuS Hattingen feierte zum Saisonfinale der Bezirksliga zwar einen 4:0-Erfolg über die DJK GW Menden, konnte den Sturz in die Kreisliga A aber nicht mehr verhindern. Mit einem 3:1-Sieg über den TuS Heven verabschiedete sich Oberligist TSG Sprockhövel aus der Saison und seinen langjährigen Trainer Lothar Huber vom Baumhof.

Oberliga Westfalen

TSG Sprockhövel – TuS Heven 3:1, FC Eintracht Rheine – TuS Ennepetal 1:5, SuS Neuenkirchen – FC Gütersloh 5:2, TuS Dornberg – SC Westfalia Herne 1:5, VfB Hüls – Hammer SpVg 2:3, Rot-Weiß Ahlen – SV Zweckel 4:2, TuS Erndtebrück –SpVgg Erkenschwick 3:1, SV Westfalia Rhynern – SC Roland Beckum 3:1.

TSG Sprockhövel
Die TSG Sprockhövel hat sich mit ihrem 13. Saisonsieg aus der Oberliga-Saison 2013/14 und von ihrem Trainer Lothar Huber verabschiedet. Der 62-Jährige hat die Mannschaft mit einem 3:1 (0:1) über den Wittener Absteiger TuS Heven an seinen Sportlichen Leiter und Nachfolger Robert Wasilewski übergeben. Obwohl: Das Team, das dieser aufbauen muss, wird ein ganz neues sein. Amtlich ist nun auch, dass Sprockhövels Top-Torschütze Xhino Kadiu, der drittbeste der Liga (23 Treffer), ebenso wie Emre Yesilova zum Essener Regionalliga-Aufsteiger FC Kray wechseln wird.
Bekannt sind allerdings auch die ersten drei Namen externer TSG-Neuer: Vom Liga-Rivalen SC Westfalia Herne kommt der 20-jährige Christopher Antwi-Adjej. Während der 19-jährige Philipp Rößler in der Jugend-Abteilung der SG Wattenscheid 09 ausgebildet worden ist, wechselt Tim Oberc (21) vom Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel zum Wasilewski-Team.
Zurück zum Spiel: In der Partie gegen den TuS Heven erwischten die Sprockhöveler keinen guten Start und lagen schon nach acht Minuten mit 0:1 hinten, nachdem David Nyenhuis für die Wittener getroffen hatten. „Das war grenzwertig“, meinte der im Baumhof gefeierte Lothar Huber ob der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte.
Nach dem Wechsel aber wurde es bei der TSG besser, zumal die Hevener nach ihrer eifrigen ersten Halbzeit bei der Hitze auch mehr und mehr abbauten. Zunächst gelang dem 19-jährigen Hasan Ülker für den Tabellenelften (44 Punkte, 48:53 Tore) nach einem Klasse-Solo das 1:1 (64.), und zehn Minuten später traf Xhino Kadiu in seinem letzten TSG-Spiel vom Elfmeterpunkt zum 2:1. Zuvor war er von David Nyenhuis im Strafraum rüde gelegt worden, so dass Hevens Torschütze auch noch die Rote Karte gesehen hatte. Für den 3:1-Schlusspunkt – wiederum zehn Minuten später – sorgte vor 500 Zuschauern Hasan Ülker mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie und seinem sechsten Saisontor.

Landesliga Westfalen, Gr. 3

SC 1912 Hennen – Hedefspor Hattingen 3:4, SV Arminia Marten – SSV Mühlhausen-Uelzen 3:1, SV Höntrop – SV Herbede 8:1, CSV SF Linden – SV Wanne 11 1:4, SV Sodingen – Lüner SV 0:1, SV Brackel 06 – TuS Stockum 3:0, Hasper SV – SV Horst-Emscher 08 2:2.

Hedefspor Hattingen
Bereits am Donnerstagabend hat Aufsteiger Hedefspor Hattingen die Saison beendet, und zwar mit einem 4:3-Sieg beim SC 1912 Hennen (der STADTSPIEGEL berichtete). Nach den Partien am Sonntag steht fest, dass das Team von Trainer Seung-Man Hong die Saison mit 34 Punkten und einem ausgeglichen Torverhältnis (40:40) auf Rang 13 beendet.
Der Hedef-Coach weiß auch schon einen neuen Spieler in seinem Aufgebot für 2014/15. Der 24-jährige Theodoros Chatsiioannides, den Seung-Man Hong aus gemeinsamen Zeiten bei der TSG Sprockhövel kennt, kommt von Bezirksliga-Absteiger WSV Bochum zur Munscheidstraße.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6

TuS Hattingen – DJK GW Menden 4:0, SC Obersprockhövel – FC Wetter 10/30 3:3, VTS Iserlohn – SG Hemer 3:2, TuS Wengern – VfL Schwerte 0:8, TSV Fichte Hagen – Geisecker SV 2:4, TSG Herdecke – FSV Gevelsberg 4:2, SC Berchum/Garenfeld – VfK Iserlohn 2:3, SV Bommern – SpVg. Hagen 11 4:1.

TuS Hattingen
Nun ist es amtlich: Obwohl er zum Saisonfinale einen 4:0 (1:0)-Sieg über die DJK GW Menden feierte, wird der TuS Hattingen ebenso wie sein Gast in der kommenden Saison nur noch in der Kreisliga A spielen. Da sich der VTS Iserlohn am Sonntag mit 3:2 gegen die SG Hemer durchsetzte, war der Sturz der Rot-Weißen aus der Bezirksliga nicht mehr zu vermeiden.
Es war klar: Wegen des schlechten Torverhältnisses musste neben einer Iserlohner Pleite ein hoher Hattinger Sieg her. Und dieser Druck sorgte vor den Augen des ehemaligen TuS-Spielertrainers Marius Kundrotas dafür, dass es im Wildhagen sehr holprig begann. Als Philipp Durek in der Nachspielzeit aber zum 1:0 getroffen hatte, lief es besser.
Das Team von Interimstrainer Daniel Gerling drängte nun mehr und mehr und ließ sich auch wegen des Platzverweises gegen Sertac Dogan, der gemeckert hatte, nicht bremsen. Schließlich schraubten Kevin Surowietz (57.), Johann Geik (82.) und Marius Ecker (90.) das Ergebnis auf 4:0 hoch. „Das Spiel war nicht schlecht“, sagte Günter Ecker, der Chef der TuS-Fußballer, die die Saison auf Rang 15 beenden (36 Zähler, 53:83 Tore). „Schade, dass wir es nicht schon vorher verstanden haben, die Punkte so zu holen.“

SC Obersprockhövel
Wenn da nicht dieses kampflose und deshalb mickrige 2:0 gegen den TuS Ennepetal II gewesen wäre, hätte es der Meister wohl geschafft. So aber blieb der SC Obersprockhövel, der Aufsteiger in die Landesliga, kurz vor der 100-Tore-Marke stehen. Nach dem 3:3 (0:2) gegen den Tabellenzweiten FC Wetter 10/30 geht das Team des Trainer-Duos Jörg Niedergethmann/Sascha Höhle mit 75 Punkten und 99:38 Toren in die Sommerpause.
Das Saisonfinale am Schlagbaum war für die Obersprockhöveler insofern kurios, als sie zur Pause mit 0:2 hinten lagen (15., 38.), aber gar nicht so genau wussten, warum dies so war. „Eigentlich“, sagte Sascha Höhle, der auf seinen Kapitän Dominique Schaub verzichten musste, weil sich dieser beim Warmmachen verletzt hatte, „waren wir die überlegene Mannschaft.“
Der Meister kam aber nach der Pause zurück, und als Erster trug sich Andreas Klatt in die Torschützenliste ein. In seinem letzten Spiel für das erste SCO-Team traf der Routinier vom Elfmeterpunkt. Fabian Voshage war es dann, der dem neuen Landesligisten einen Punkt rettete. Zunächst gelang ihm der Ausgleich (66.), ehe er nach der erneuten Führung des FC Wetter 10/30 (81.) fünf Minuten vor dem Abpfiff des vorerst letzten Obersprockhöveler Bezirksliga-Spiels zum 3:3-Endstand traf. Tim Joppe und Dustin Najdanovic hatten den Kopfball-Treffer des 23-Jährigen vorbereitet.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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