Fußball: TuS auf einem Abstiegsplatz - Erster Sieg für SFN II

(von Toni Bertrams)

So unterschiedlich kann die Analyse nach einem Unentschieden ausfallen: Während Lothar Huber, der Trainer des Westfalenligisten TSG Sprockhövel, nach dem 1:1 beim TuS Heven stolz auf seine Mannschaft war, herrschte bei Jürgen Margref, dem Coach des Landesliga-Aufsteigers Sportfreunde Niederwenigern, nach dem 2:2 gegen den Vogelheimer SV eher Enttäuschung.

Westfalenliga, Gr. 2
TuS Heven – TSG Sprockhövel 1:1, FC Brünninghausen – SuS Langscheid/Enkhausen 1:1, TuS Ennepetal – Westfalia Wickede 2:1, TuS Eving-Lindenhorst – DSC Wanne-Eickel 2:1, SG Wattenscheid 09 – SpVg. Olpe 7:2, TuS Hordel – ASC 09 Dortmund 3:1, SpVgg Erkenschwick –SF Oestrich-Iserlohn 3:0, 1. FC Kaan Marienborn 0:1 – BV Brambauer-Lünen 3:2. Spielfrei: FSV Werdohl.

TSG Sprockhövel
Schon vor der Partie stellte sich bei der TSG Sprockhövel Erleichterung ein: Berkant Canbulut ist spielberechtigt. Was jedoch aus den Wertungen der Partien gegen den TuS Eving-Lindenhorst (3:1) und beim SuS Langscheid/Enkhausen (0:0) wird, ist weiterhin unklar. So hat das Team von Trainer Lothar Huber zunächst einmal nur den vierten Punkt dank seines 1:1 (1:1) beim TuS Heven sicher. „Das ist ja nicht gerade schlecht, beim Tabellenführer unentschieden zu spielen“, sagte der 59-Jährige. „So, wie das Spiel gelaufen ist, haben wir zwei Punkte verloren.“
Seine Elf zeigte in Witten eine starke Vorstellung. Und sie hätte nach dem 1:0 durch Sebastian Greitemann, der sich dabei verletzte und ausgewechselt werden musste, nachlegen können. Doch sowohl Alexander Meister als auch Berkant Canbulut scheiterten in sehr aussichtsreicher Position an Hevens Keeper Marvin Weusthoff. Und zu allem Überfluss fiel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit auch noch das 1:1.
„Das war unnötig“, sagte der TSG-Trainer, was an seiner Zufriedenheit jedoch kaum etwas änderte. „Das war richtig guter Fußball: Aggressivität, Schnelligkeit. Das hat Spaß gemacht“, bilanzierte er. „Nur schade, dass wir uns nicht mit einem Dreier belohnt haben.“

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Sportfreunde Niederwenigern – Vogelheimer SV 2:2, SSV Sudberg – SpVg Schonnebeck 1:0, Cronenberger SC – TSV Safakspor Oberhausen 3:1, SSVg 09/12 Heiligenhaus – SV Burgaltendorf 0:1, ESC Rellinghausen – FSV Vohwinkel 5:3, Tgd. Essen-West – SV Adler Osterfeld 0:1, SC Velbert – Arminia Klosterhardt 2:2, TSV Ronsdorf – Rot-Weiss Essen II 1:0.

Sportfreunde Niederwenigern
Obwohl das Ergebnis besser war als in den vergangenen Partien, war Jürgen Margref nicht zufrieden. „Ich bin eigentlich enttäuscht“, sagte der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern sogar nach dem 2:2 (1:1) gegen den Vogelheimer SV. „Es war unser schlechtestes Spiel in dieser Saison.“ Das dem Aufsteiger aber immerhin den vierten Zähler sicherte.
„Das Spiel hätten wir sogar gewinnen können“, sagte der 42-jährige SFN-Coach. Nachdem nämlich Nico Plückthun per Elfmeter nach Foul an Kevin Moysich zum 1:1 ausgeglichen (28.) und Fabian Lümmer sieben Minuten vor dem Ende auf 2:1 erhöht hatten, war der zweite Saisonsieg in Reichweite. „Aber das wäre schmeichelhaft gewesen. Wir waren nicht aggressiv genug“, sagte Jürgen Margref. Und so bezeichnete er das 2:2, das den Essenern in der 85. Minute gelang, als hochverdient.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
SC Obersprockhövel – Cemspor 96 Hagen 9:0, Hedefspor Hattingen – CSV SF Linden 0:1, TuS Hattingen – TuS Wengern 1:2, TuS Ennepetal II – TSG Herdecke 2:2, FSV Gevelsberg – VfB Westhofen 0:3, TuS Esborn – Geisecker SV 0:5, ETuS/DJK Schwerte – VfB Schwelm 4:0. Spielfrei: SC Berchum/Garenfeld.

SC Obersprockhövel
Gerne hätte Uli Sieweke, der Trainer des SC Obersprockhövel, das Tabellenschlusslicht Cemspor 96 Hagen zweistellig besiegt. Dazu reichte es für den Spitzenreiter, der im fünften Spiel den fünften Sieg feierte, nicht ganz. Die Torfolge: 1:0 Dominik Degelmann (8.), 2:0 André Kopittke (12.), 3:0 Dustin Najdanovic (22.), 4:0 Muhidin Ramovic (24.), 5:0 Dominik Hilger (49.), 6:0, 7:0 Muhidin Ramovic (69., 74., Foulelfmeter), 8:0 Christian Calenberg (77.), 9:0 Muhidin Ramovic (90., Foulelfmeter).

Hedefspor Hattingen
Fast hätte Hedefspor Hattingen zumindest einen Punkt geholt, der gegen den CSV SF Linden nicht einge­plant war. Aber dann gab es die Szene in der 86. Minute, welche die 0:1 (0:0)-Niederlage besiegelte. Ein vermeintlich harmloser Freistoß der Bochumer, aus gut und gerne 35 Metern, flatterte ein bisschen, landete auf dem Oberschenkel von Hedef-Keeper Selcuk Aydin und sprang dann ins Netz.
In der zweiten Kreispokal-Runde muss das Hedef-Team am Mittwoch (21. September) um 19 Uhr an der Munscheidstraße gegen DJK Adler Dahlhausen antreten, die in der Kreisliga-A-Staffel 2, in der die SG Welper Tabellenführerin ist, mit zwölf Punkten auf Rang vier liegt.

TuS Hattingen
Nach dem 1:2 (0:2), der dritten Niederlage in der vierten Saisonpartie, ist Spielertrainer Marius Kundrotas mit seinem Team auf einen Abstiegsrang gepurzelt. Einmal mehr leisteten sich die Rot-Weißen in der Defensive zu viele Schnitzer, die auch zum 0:2-Pausenrückstand führten. Zwar stimmte dann die Moral, aber mehr als der Ehrentreffer sprang für den TuS nicht mehr heraus: Kevin Kessner traf (79.).
Schon am Mittwoch (21. September) trifft das Kundrotas-Team in der zweiten Runde des Kreispokals auf den FC Neuruhrort, den Tabellenneunten der Bezirksliga-Staffel 13. Anstoß ist um 19 Uhr im Wildhagen.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
SV Kray 04 – Sportfreunde Niederwenigern II 2:5, DJK TuS Holsterhausen – SV Union Velbert 2:2, SC Velbert II – Essener SG 99/06 1:1, Rot-Weiß Mülheim – Schwarz-Weiß Essen II 5:2, Heisinger SV – SSVg Velbert 02 II 3:5, SV 09/19 Kupferdreh – SC Steele 03/20 2:2, TVD Velbert – MMülheimer SV 07 1:1, SC Werden-Heidhausen – Trabzon SKV W.-Heiligenhaus 2:1.

Sportfreunde Niederwenigern II
Es geht doch, und plötzlich darf sogar Mirko Kursinski mit der Chancenverwertung zufrieden sein. Am fünften Spieltag sah der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern II den ersten Saisonsieg seines Teams, das sich mit 5:2 (2:1) beim SV Kray 04 durchsetzte. Für das 1:0 brauchten sie aber Hilfe: Krays Marcel Pokladnik traf ins eigene Tor (24.). Für die weiteren Treffer der SFN-Reserve sorgten Henning Schmischke kurz vor der Pause zum 2:1 und nach dem Wechsel zum 3:1 (60.) sowie Jonas Angerstein (4:1, 70.) und Luca Dobinski (5:1, 90.).