Fußball: TSG und Sportfreunde bleiben ungeschlagen

Nico Plückthun von Landesligist Niederwenigern verwandelt gerade den Elfmeter zum 1:0. Im Hintergrund sind Fabian Lümmer und (der etwas schwerere) Henrik Hildebrand zu erkennen, die direkt nach dem Schuss in lauten Jubel ausbrachen. Am Ende reichte es gegen den Gast SSV Sudberg doch nur zu einem 1:1. Foto: Strzysz
  • Nico Plückthun von Landesligist Niederwenigern verwandelt gerade den Elfmeter zum 1:0. Im Hintergrund sind Fabian Lümmer und (der etwas schwerere) Henrik Hildebrand zu erkennen, die direkt nach dem Schuss in lauten Jubel ausbrachen. Am Ende reichte es gegen den Gast SSV Sudberg doch nur zu einem 1:1. Foto: Strzysz
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(von Toni Bertrams)

Die Fußball-Serien halten: Sowohl Westfalenligist TSG Sprockhövel (3:0) als auch Landesligist Sportfreunde Niederwenigern (1:1) blieben zum vierten Mal in Serie ungeschlagen. Indes beendete das zweite SFN-Team in der Bezirksliga eine lange Durststrecke und feierte seit dem 23. Oktober erstmals wieder einen Sieg (3:1).

Westfalenliga, Gr. 2
TuS Eving-Lindenhorst – TSG Sprockhövel 0:3, FC Brünninghausen – BV Brambauer-Lünen 1:2, FSV Werdohl – SF Oestrich-Iserlohn 2:0, TuS Heven – ASC 09 Dortmund 2:1, 1. FC Kaan-Marienborn – SpVg. Olpe 3:1, SpVgg Erkenschwick – SG Wattenscheid 09 0:3, TuS Ennepetal – DJK TuS Hordel 1:3, DSC Wanne-Eickel – SuS Langscheid/Enkhausen 2:1. Spielfrei: BV Westfalia Wickede.

Und jetzt ist es nur noch ein Punkt, der die TSG Sprockhövel von Platz fünf und der sicheren Qualifikation für die neue Oberliga trennt. Für Lothar Huber, den Trainer, ist dieser imposante Start in die Rückrunde (zehn von zwölf möglichen Zählern aus vier Partien) ohnehin eine Bestätigung. „Ich habe schon immer gesagt, dass die Mannschaft mehr drauf hat, als sie in der ersten Serie gezeigt hat“, sagte er nach dem 3:0 (0:0)-Erfolg beim TuS Eving-Lindenhorst.
Kennzeichen dieses Teams ist neben der unbestrittenen fußballerischen Klasse nun auch immer mehr Cleverness. So ließen sich die Sprockhöveler auch in der ersten Halbzeit durch das sehr aggressive Auftreten der Gastgeber nicht beeindrucken.
„Die Evinger wollten uns mit ihrer Härte den Schneid abkaufen, das ist ihnen aber nicht gelungen“, erzählte Lothar Huber, der seine Mannschaft dann in der Pause aufforderte, die Ruhe zu bewahren und das Tempo hochzuhalten.
Das gelang, eindrucksvoll sogar. Nachdem Ferhat Uelker gefoult worden war, traf Alexander Meister in der 58. Minute vom Elfmeter-Punkt. Zum 1:0. „Das war der Türöffner“, sagte Lothar Huber. Nun mussten die Evinger nämlich mehr öffnen und der TSG-Coach bewunderte gleich mehrere Konter seines Teams.
Zwei führten auch zu Toren. Xhino Kadiu traf in der 63. Minute zum 2:0 und der eingewechselte Serkan Aydin in der Nachspielzeit zum 3:0 für den neuen Tabellensechsten (30 Punkte, 33:29 Tore).

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Sportfreunde Niederweni­gern – SSV Sudberg 1:1, Vogelheimer SV – Rot-Weiß Essen II 1:1, Tgd. Essen-West – SV Burgaltendorf 0:2, Cronenberger SC – SV Adler Osterfeld 6:0, SpVg Schonnebeck – FSV Vohwinkel 6:2, SC Velbert – ESC Rellinghausen 06 4:0, SSVg 09/12 Heiligenhaus – TSV Safakspor Oberhausen 2:2, TSV Ronsdorf – DJK Arminia Klosterhardt 1:3.

Auf vier Partien ohne Niederlage können auch die Sportfreunde Niederwenigern in der Niederrhein-Landesliga zurückblicken. Allerdings hat sich deren Lage nach dem 1:1 (1:1) gegen den SSV Sudberg nicht verbessert. Im Gegenteil. Weil die DJK Arminia Klosterhardt beim TSV Ronsdorf mit 3:1 gewonnen hat, beträgt der Rückstand des Tabellendrittletzten (zwölf Punkte, 22:36 Tore) nun vier Zähler, und zwar auf die Tgd. Essen-West.
Der Blick auf die Tabelle gefällt auch Trainer Jürgen Magref nicht so richtig. Allerdings hat ihm über weite Strecken der Auftritt seines Teams – immerhin gegen den Tabellenfünften – gefallen. „Am Ende hätten wir sogar gewinnen können, vielleicht sogar müssen. Die Sudberger hatten auch gesagt, dass der Ball hinter der Linie gewesen sei.“
Nach einem Schuss von Fabian Lümmer, es lief schon die Nachspielzeit, verhinderte ein SSV-Kopf den kompletten Einschlag des Balles.
Dennoch kam Jürgen Margref zu einem ganz klaren Fazit. „Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden gegen einen Gegner, der feinen Fußball spielt und den Ball gut laufen lässt, mit wenigen Kontakten“, sagte der 43-Jährige, dessen Mannschaft schon nach neun Minuten auf dem Glückauf-Sportplatz in Führung gegangen war.
Nach einem Foul an Marcus John verwandelte Nico Plückthun den Elfmeter zum 1:0, das die Wuppertaler 20 Minuten später durch Alit Osmani zum 1:1-Endstand ausglichen.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
DJK TuS Holsterhausen – Sportfreunde Niederwenigern II 1:3, SC Velbert II – SC Werden-Heidhausen 2:4, SV Kray 04 – Mülheimer SV 07 1:1, SV 09/19 Kupferdreh – Schwarz-Weiß Essen II 2:2, Heisinger SV – Essener SG 99/06 2:2, Rot -Weiß Mülheim – Trabzon SKV W.-Heiligenhaus 3:0, SC Steele 03/20 – SSVg Velbert 02 II 3:1, TVD Velbert – SV Union Velbert 0:0.

Die Sportfreunde Niederwenigern II schnuppern wieder am Bezirksliga-Klassenerhalt. Dank seines 3:1 (1:1)-Sieges bei der DJK TuS Holsterhausen beträgt der Rückstand des Tabellendrittletzten auf eben diesen Gegner und somit zum rettenden Ufer nur noch zwei Zähler (13 Punkte, 28:56 Tore).
„Das war ein ganz wichtiger Sieg für die Moral“, fand Trainer Mirko Kursinski. Nach dem 0:1-Rückstand sorgte Kevin Moysich vor der Pause für den Ausgleich (35.) und nach dem Wechsel für die 2:1-Führung (71.). Was folgte, waren für die SFN-Zweite 20 Minuten des Zitterns, ehe sie ihren vierten Saisonsieg feiern durfte. Die Essener drängten nämlich mächtig auf den Ausgleich. Schließlich erlöste dann in der Nachspielzeit Moritz Schönert alle Wennischen, als er einen Konter mit dem Tor zum 3:1 abschloss.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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