Fußball: Siege für TSG Sprockhövel und TuS Hattingen
2:0-Siege feierten die TSG Sprockhövel in der Oberliga und der TuS Hattingen in der Bezirksliga. In dieser Klasse trennen Hedefspor Hattingen – 0:0 bei VTS Iserlohn – nur noch zwei Punkte von Platz eins.
Oberliga
TSG Sprockhövel – Hammer SpVg 2:0, SC Roland Beckum – TuS Erndtebrück 0:2, 1. FC Gievenbeck – DSC Arminia Bielefeld II 1:2, TuS Dornberg – SV Lippstadt 08 2:2, SV Westfalia Rhynern – TuS Heven 3:1, Rot-Weiß Ahlen – SuS Neuenkirchen 3:2, SC Westfalia Herne – FC Gütersloh 5:1, SV Schermbeck – TuS Ennepetal 0:1, SpVgg Erkenschwick – SG Wattenscheid 09 5:0.
TSG Sprockhövel
Im siebten Oberliga-Heimspiel dieser Saison feierte die TSG Sprockhövel den sechsten Erfolg. „Es war ein verdienter Sieg, weil wir die bessere Mannschaft waren“, sagte Trainer Lothar Huber nach dem 2:0 (1:0) gegen die Hammer SpVg. Zwar hatten die Sprockhöveler ein paar Startprobleme, die Partie aber spätestens ab der 14. Minute im Griff. Sebastian Greitemann gelang mit seinem vierten Saisontor das 1:0, dem er zwei Minuten später sogar das fünfte hätte folgen lassen können.
Obwohl es die Sprockhöveler nach dem Wechsel versäumten, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, war Lothar Huber zufrieden: „Wir haben aus dem Spiel heraus nicht eine gefährliche Hammer Situation zugelassen.“ Er lobte die gute, geschlossene Mannschaftsleistung. Zwar reiche diese noch nicht gegen die Teams aus dem oberen Drittel, „aber ich bin überzeugt davon, dass wir in der Rückrunde auch die Top-Spiele für uns entscheiden können“. Für die Entscheidung gegen Hamm sorgte für den Tabellensiebten (20 Punkte, 16:13 Tore) in der zweiten Minute der Nachspielzeit Berkant Canbulut, der zum 2:0 traf.
Erneut muss die TSG am kommenden Wochenende freitags ran. Im Stadion Rußheide gastiert das Huber-Team um 19.30 Uhr bei der Reserve des Drittligisten DSC Arminia Bielefeld, die auf Rang fünf liegt (21 Punkte, 25:15 Tore). „Wir müssen schauen, was von oben runterkommt. Das wird die Qualität der Bielefelder noch mal erhöhen“, sagt der TSG-Coach, der Stürmer Marcel Ramsey wohl nicht in der Start-Elf aufbieten kann. „Er hat einen Rückschlag erlitten, seine Bronchitis ist vereitert. Deshalb darf er erst ab Donnerstag wieder trainieren.“
Landesliga Niederrhein, Gr. 1
SuS Haarzopf – Sportfreunde Niederwenigern 2:1, SC Velbert – ESC Rellinghausen 0:0, DJK Arminia Klosterhardt – VfB Bottrop 2:1, FC Remscheid – Rot-Weiß Essen II 3:4, SpVg Schonnebeck – ASV Wuppertal 4:0, SSV Sudberg – SV Burgaltendorf 1:3, FSV Vohwinkel – Vogelheimer SV 2:1, TSV Ronsdorf – Tuspo Richrath 2:2.
Sportfreunde Niederwenigern
Erinnern Sie sich? „Wir haben gute Chancen, das Spiel zu verlieren“, hatte Jürgen Margref gesagt. Und prompt sah der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern ein 1:2 (0:0) seines Teams beim SuS Haarzopf, der beim Anpfiff noch Schlusslicht gewesen war. Allerdings hatte er bei seiner Aussage an einen anderen Auftritt gedacht. Der war nämlich nicht schlecht – bis Schiri Mehmet Yilmaz eingriff.
„Wir haben gut begonnen und waren dominant“, sagte der SFN-Coach. Fabian Lümmer war gefoult worden. Mal wieder. Als sich ein Haarzopfer beschwerte, empfahl Niklas Lümmer diesem, doch die Klappe zu halten, und sah Rot. „Die Verhältnismäßigkeit stimmte überhaupt nicht“, sagte Jürgen Margref, der auch nicht verstehen kann, dass sein Rot-Sünder des Sonntags zuvor, Nico Plückthun, bis zum 2. Dezember gesperrt worden ist.
Weil auch Florian Machtemes wieder Oberschenkel-Probleme hatte und ausgewechselt werden musste, fehlten den Sportfreunden zwei Kreativ-Posten. Allerdings brauchten die Essener in Überzahl Unterstützung, um mit 2:0 in Führung zu gehen.
Gleich zweimal sah SFN-Keeper Sebastian Langer nicht gut aus. Dennoch hätte es zu einem Punkt reichen können. Nachdem Christopher Weiß verkürzt hatte (83.), machte Niederwenigern „richtig Alarm“ (Margref). Als Fabian Lümmer jedoch im SuS-Strafraum gefoult worden war, nahm sich Mehmet Yilmaz sein Exklusivrecht und ließ weiterspielen. „Das ist bitter“, sagte Jürgen Margref. „Drei Punkte und zwei weitere Spieler verloren.“
Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
TuS Hattingen – VfB Schwelm 2:0, VTS Iserlohn – Hedefspor Hattingen 0:0, SG Hemer – SC Obersprockhövel 2:1, ETuS/DJK Schwerte – TuS Wengern 2:4, TSG Herdecke – VfK Iserlohn 2:2, SpVg SW Breckerfeld – FSV Gevelsberg 0:2, SSV Kalthof – VfL Schwerte 0:1, TSV Fichte Hagen – Geisecker SV 2:1, TuS Stöcken-Dahlerbrück – TuS Ennepetal II 3:3.
Hedefspor Hattingen
Peter Kursinski war schon mal ein besserer Prophet. Eine torlose Partie hatte er ausgeschlossen und lag damit total falsch. 0:0 endete das Top-Spiel bei VTS Iserlohn. Aber? „Meine Mannschaft hat ein herausragendes Spiel gemacht“, lobte der Trainer von Hedefspor Hattingen. „Leider haben sich die Jungs dafür nicht mit drei Punkten belohnt.“ Aber dank dieses einen Zählers ist der Rückstand des Tabellenvierten (24 Punkte, 20:13 Tore) auf Spitzenreiter SpVg SW Breckerfeld auf zwei Zähler geschrumpft.
In dieser Partie auf hohem Bezirksliga-Niveau hatte Hedef seine allerbeste Chance gleich in der Anfangsphase. Nachdem Henry Obulueze im Iserlohner Strafraum gefoult worden war, zeigte Schiedsrichter Senel Senol auf den Elfmeter-Punkt. Sinan Akdogan scheiterte aber an VTS-Keeper Mike Lenzen und rutschte dann weg, als er zum Nachschuss ansetzen wollte. „Auch wenn wir nicht gewonnen haben, überwiegt das Positive“, sagte Trainer Peter Kursinski.
SC Obersprockhövel
Von einem optimalen 13. Spieltag und dem Sprung auf Platz zwei hatte Trainer Uli Sieweke geträumt. Doch dieser Traum endete schon bei der Voraussetzung: Der SC Obersprockhövel verlor das Verfolger-Duell bei der SG Hemer mit 1:2 (1:1) und findet sich nun auf Rang sieben wieder (21 Punkte, 26:15 Tore). Es lief bereits die fünfte Minute der Nachspielzeit, als Eyain Eshetu-Hassen traf – nach einer Hemeraner Flanke ins eigene Tor. „Ich mache ihm aber keinen Vorwurf, das passiert leider im Fußball“, sagte Uli Sieweke. „Ich habe ein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen.“
Eine Sorge brauchte sich der SCO-Coach nicht zu machen: Muhidin Ramovic konnte auflaufen und er war es auch, der den 0:1-Rückstand aus der 15. Minute nach einer halben Stunde ausglich. Eine Flanke von Sascha Höhle nutzte der Top-Stürmer zu seinem schon zwölften Saisontreffer. Nach dem Wechsel verflachte die Partie. Und als sich schon alle mit dem 1:1 abgefunden hatten, gab es doch noch einen Höhepunkt, auf den Eyain Eshetu-Hassen so gerne verzichtet hätte.
TuS Hattingen
Der TuS Hattingen hat die Abstiegsränge wieder verlassen und ist auf Platz 14 geklettert (14 Punkte, 22:30 Tore). „Das war nicht schön, aber wir haben in einem sehr wichtigen Spiel drei Punkte geholt“, sagte Marius Kundrotas, der wegen seiner Wadenverhärtung diesmal nur Trainer war, nach dem 2:0 (1:0) über den VfB Schwelm. Und wer weiß? Vielleicht spielen die Rot-Weißen demnächst häufiger auf ihrem neuen Kunstrasen.
Zunächst war vor allem der Tabellenvorletzte aus Schwelm am Drücker, fand jedoch regelmäßig in TuS-Keeper Ingo Müller seinen Meister. Und in der 26. Minute gab es dann endlich einen Grund zum Jubeln: Nach einem Freistoß von Nuri Ulutas köpfte Matthias Surowietz das 1:0. Eine Wohltat fürs Spiel war dieser Treffer jedoch nicht, es herrschte auf beiden Seiten nur Stückwerk. Aber immerhin schaffte der TuS noch einen zweiten Treffer, als Dennis Weber in der 66. Minute das 2:0 gelang.
Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – SV Union Velbert 0:3, SC Velbert II – FC Kettwig 2:1, SSVg 09/12 Heiligenhaus – TuS Grün-Weiß Wuppertal 1:3, SC Uellendahl – SpVgg Steele 03/09 2:2, TVD Velbert – Heisinger SV 2:4, Schwarz-Weiß Essen II – SG Kupferdreh-Byfang 2:2, TuS Union 09 Mülheim – SSVg Velbert 02 II 1:3, SC Werden-Heidhausen – SV Rot-Weiß Mülheim 1:0.
Sportfreunde Niederwenigern II
Keine Überraschung: Tabellenschlusslicht Sportfreunde Niederwenigern II verlor sein Heimspiel gegen Spitzenreiter SV Union Velbert mit 0:3 (0:2) und hat nach zwölf Spieltagen schon acht Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison ging es ganz schnell, dass die SFN-Zweite zurücklag – nach nicht einmal zwei Minuten.
Es wurde jedoch besser. Und eigentlich hätte Hendrik Hildebrand in der 26. Minute ausgleichen können. „Das war ein Riesending“, sagte Trainer Jens Haase, der nicht seine gewünschte Start-Elf aufbieten konnte, weil Kevin Moysich im Landesliga-Team benötigt wurde und Ercan Kizan eine Auto-Panne hatte.
Pech hatte die Sportfreunde-Reserve (fünf Punkte, 15:40 Tore) dann auch noch. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte der Tabellenführer auf 2:0, um in der Schluss-Minute dann den 3:0-Endstand herzustellen.
Autor:Roland Römer aus Hattingen |
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